Ein Arbeitszimmer für den Autor: Teil 3 (Fundstücke)

Es ist doch erstaunlich, was man alles findet, wenn man nach zehn Jahren ein Arbeitszimmer ausräumt, in das man beim Einziehen hektisch alles aus den Umzugskisten gestopft hat.

Eine Büchse D-Mark

Geld, zum Beispiel. Erstaunlich viel Geld sogar, wenn auch leicht angefressen. Ja, irgendwas war da mit einem Wechsel, den wir immer wieder verschoben haben …

D&D Basis-Set

Irgendwie ist mein Freundeskreis nicht an diesem Spiel hängengeblieben. Aber immerhin habe ich genug Praxis bekommen, um mitreden zu können. In einigen Jahren sind die Kinder so weit — noch ein Grund, einen großen Spieltisch im Keller zu bauen.

Altes C´t-Heft

Assembler! Damals hat c’t seinen Lesern noch richtig etwas zugetraut (oder zumindest zugemutet) … Multiplikation auf 8-Bit CPUs, in meinem Fall der 6502, was war das für ein Spaß. Aber der Fortschritt ließ sich nicht aufhalten ….

ATARI ST Buch

… und bis heute habe ich mit keinem Computer mehr Spaß als mit meinem Atari ST. Erst das Internet und Linux haben uns getrennt.

Heft Rätsel Frau

Gut, alle Rätsel löste das Heftchen nun doch nicht. Die zugehörige Men’s Health-Ausgabe ist schon lange als Klopapier reinkarniert worden. Zumindest haben wir sie nicht gefunden.

Bauskizze Arrbeitsraum

Und siehe da, eine alte Bauskizze des ursprünglichen Arbeitsplatzes in der Ecke (mit Notizen zu einem E-Mail-Programm, das ich zur Übung geschrieben habe). Ist dann ja tatsächlich mehr oder weniger so geworden.

Sonst zum Stand des Projekts: Wir haben alles ausgeräumt und reißen jetzt den Teppich und das alte Laminat hoch. Weil das nicht wirklich so spannend ist, werde ich im nächsten Teil beschreiben, welche Leitlinien beim Aufbau des neuen Arbeitszimmers gelten sollen (sprich, welche Fehler nicht wiederholt werden sollen). Und wir werden auch etwas über Kabelschächte und Brüstungskanäle zu sagen haben.

Fortsetzung hier

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Ein Loblied auf das Kräuterblut


Wer bei dem Bild an Jägermeister denkt, liegt zwar nicht ganz falsch, aber eben doch daneben. Kräuter sind schon drin, mehr als Sabine im Garten hat, aber eben kein Alk.  Man soll ja nicht für Drogen werben. Aber da wir diese dunkeltrübe, bitter-süße Brühe mit dem leichten Nachgeschmack von Honig doch regelmäßiger  im Kühlschrank stehen haben, verdient sie auch mal, erwähnt zu werden. Und hierbei sind Sabine und ich uns mal wirklich einig: diese Zeug sorgt deutlich nachhaltiger für gute Laune als jeder Cocktail. Sicher nicht bei jedem. Aber bei uns eisenarmen Geschöpfen. Der Geschmack ist sicherlich nicht der Grund.

Ein erholsames Wochenende und bis Montag!

 

 

 

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Herbstanfang

Das Kind hat’s aufgeschrieben: heute geht er offiziell los, der Herbst. Und sofort stand im Hausaufgabenheft: „Bunte Blätter mitbringen“! Ja, Pustekuchen. Wo doch der ganze Park noch grün ist. Mit viel Mühe haben wir eine Hand voll vorzeitig vergilbter Exemplar aufklauben können, aber schön ist was anderes. Die Aufgabe kam im Übrigen von der Kunstlehrerin. Von der Sachkunde-Fraktion erhoffe ich mir etwas mehr Realitätsnähe und dass wir die nach Baumarten sortierte Sammlung noch eine Weile aufschieben können. Daher kann ich als jahreszeitliche Dekoration derzeit nur ein kümmerliches Dutzend Kastanien bieten. Und auch der „Herbststrauss“ vom Markt ist mindestens zur Hälfte ein Sommerstrauß. Aber so zwischen Jahreszeiten lässt es sich eigentlich ganz gut aushalten.

 

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Der Schrecken der 80er

Ich habe heute den letzten Schrank in dem zerlegt, was bis vor kurzem mal unser Arbeitszimmer war und – nur für das Protokoll – wegen meiner hätte der Raum gerne noch so bleiben können, wie er war. Aber wie dem auch sei, ich zerlegte also mit Hilfe sanfter Gewalt, einem Hammer und meinem Fuß das Ungetüm aus schwarz-funierter Spanplatte als ich kurz leicht wehmütig wurde. Ich meine, jeder von uns der 35 oder älter ist erinnert sich an die wirklich, ehm, interessante Mode, die wir damals zur Schau trugen. Ich sag nur Vanilla-Karottenjeans, Fledermaus-Pastell-Pullis und knöchelhohe Adidas-Turnschuhe. Nicht zu vergessen die wirklich abenteuerlichen Frisuren.

Aber was wissen wir noch von der durchschnittlichen Einrichtung?

Quelle: Daniel Christensen, en.Wikipedia

Fangen wir bei der Küche an, es kamen die ersten Crean-Felder. Ich weiß noch genau, wie meine Mutter eine der ersten in der Siedlung war, die eins bekam. Zusammen mit einer Einbauküche, die bis ganz nach oben zu Decke ging und dort abschloß. Für eine Spülmaschine reichte es damals noch nicht, was einerseits dem Platz in unserer kleinen Küche geschuldet war, andererseits aber auch schlicht für unnötig erachtet wurde. Von meinen Freunden hatte Mitte der 80er niemand eine Spülmaschine zuhause stehen. Dafür aber eine Mikrowelle, die breitete sich innerhalb von Monaten inflationär aus. Bei genauerer Betrachtung sahen sie nicht viel anders aus als heute. Übrigens war unsere Küche weiß – sehr im Gegensatz zum Großteil der restlichen Küchen, die durch verschiedene Brauntöne bestachen. Inklusive erdfarbenem Fliesenspiegel.

 

 

Wer damals jung war, sich neu einrichtete und was auf sich hielt, der kaufte sich für das Wohnzimmer eine schwarze Schrankwand – je nach Geldbeutel echt funiert oder aber mit Plastikfolie beklebt. Aber immer mit von innen beleuchteter Glas-Vitrine. Immer.  Und in dieser Vitrine standen dann die Leonardo-Gläser in allen möglichen Ausprägungen sowie das unvermeidliche Teeservice – gerne grau-blau – mit Stövchen für den Wildkirsch-Tee. Gegenüber stand dann meist eine der dunklen Sofaungeheuer, die mit einem knatschbunten Graffittidesign verschönert waren. Komplettiert wurde das Ensemble dann mit einem Wohnzimmertisch, bei dem Holz eine grauenhafte Laison mit in den seltsamsten Farben daher kommenden Kacheln eingingen. Der Boden war so gut wie immer mit robuster Auslegware Abteilung „Salz und Pfeffer“, damit man eventuelle Flecken nicht so sieht.

 

Der zog sich auch ins Schlafzimmer, in dem wenig mehr stand als ein Gitterbett – wer richtig Kohle hatte investierte in eine 1,40m Spielwiese. Wenn es irgendwie ging,  stellte man es so auf, daß es gegenüber dem zwei- bis dreitürigen Pressspan-Kleiderschrank in schwarz, bei Lamellen wurde nicht nein gesagt und die Spiegeltür war ein Muss. Wenn man dann noch Geld übrig hatte, investierte man in ein passendes Nachtschränkchen. Als Beleuchtung schwebten über allem taghell die neuen Halogen-Lichtleisten – indirekte Beleuchtung war in meinem Bekanntenkreis schlicht unbekannt. An die Wände kamen Drucke, die entweder Werke berühmter Expressionisten, Surrealisten oder Impressionisten (den Unterschied kannten die meisten von uns eh damals noch nicht) zeigten oder aber Fotographien, die jeder zweite im Zimmer hängen hatte.

Hachja.

Jahre später also verbaute der Autor ebenjene Schrankwände und den Kleiderschrank zu Arbeitszimmerregalen, die wir wiederum jetzt von den Wänden reissen und den Weg alles Irdischen gehen lassen – bis auf diejenigen, die vom Nachbarn noch als Dämmung verwendet werden können. So ein wenig Wehmut hatte ich schon, als ich die häßlichen Dinger zusammengetreten haben. Aber eben nur ein bißchen.

 

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Die Mutter aller Popcornschüsseln

Ich weiß, ich weiß – Simone und ich sind hier angetreten,  um zu zeigen, daß es noch  jenseits der IKEA-Schrankwand gibt. Aber das schwedische Möbelhaus hat so ein paar Sachen, an denen ich nicht vorbei kann. Teelichter sind so ein Ding. Oder schwarze Müsli-Schalen. Oder Gewürzgläser. Also gehen wir so zwei Mal im Jahr da wieder hin – auch, weil die Kinder das Smarland so lieben.

Gestern habe ich den Fehler gemacht und bin mit dem Autor durch die Gänge gewandelt, nachdem wir die Kinder abgeliefert hatten. Und da sah er sie.  Ein Traum aus Stahl. Groß genug, die Familie mitsamt allen engeren und weiteren Freunden und Bekannten in nur einem Rutsch zu versorgen. So stabil, daß sie einen mittleren Hurrican ungeschützt im Garten ohne eine Delle überleben würde. Kurz: Die Mutter aller Popcornschüsseln.  Einwände, wenn wir eins genug hätten, dann wären es Schüsseln, wozu wir noch eine bräuchten und wo bitteschön ich denn dieses Monsterding unterbringen sollte, verhallten ungehört. Der Autor war schon im Popcorn-Land. In solchen Situationen hilft erfahrungsgemäß gar nichts mehr, außer das Ding zu kaufen und zu hoffen, daß es irgendwann den Weg alles Irdischen geht.

 

 

 

 

 

 

Es ist nicht so, daß ich das Teil nicht mag – sie ist nur dermassen groß, daß ich schlicht nicht weiß, wohin damit.  Aber auch dafür wird sich eine Heimat finden – und wenn der Autor dafür einen neuen Schrank bauen muss.

 

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Es herbstet sehr – auch im Garten

Kann man Jahreszeiten überhaupt miteinander vergleichen? Frühling und Herbst zum Beispiel, oder sind das Birnen und Äpfel?

Im Garten ist es für die Planungen zur Peublierung verlassener Landstriche gar nicht schlecht sich die jahreszeitliche Abfolge und den jeweiligen Charakter der Blühwilligen einmal ins Gedächtnis zu rufen. Dadurch kommt man zu einer sinnvolleren räumlichen Anordnung im Beet. Das Ziel ist ja, zu jeder Jahreszeit einen möglichst optimalen optischen Eindruck zu erwecken.

Der Frühling lebt von seinem jugendlichen Überschwang: grandios, heftig und so blitzeschnell wieder vorbei, dass man sich´s kaum versieht (wie im echten Leben, oder?) – eben erblüht und gleich wieder verwelkt. Dadurch entsteht im Frühsommer erstmal viel Unordnung, wenn die Party dann vorbei ist.

Ganz anders die staudigen Blütenschönheiten des Herbstes. Sie bilden ihre viel versprechenden Blattknospen auch schon im Frühjahr, entwickeln sich dann aber ganz allmählich. Irgendwann im Sommer erscheinen dann die ersten Andeutungen von Blüten, denen sich ohne jede Eile die Farbe im Rhythmus der vergehenden Wochen erst einhaucht. Was man an ihnen hat, merkt man erst wenn das Gartenjahr langsam zu Ende geht.

Spätsommer- und Herbstblüher haben den Vorteil, dass sie auch lange vorher schon gut ausgesehen haben, ohne dass man es recht gewürdigt hätte. Das Blattwerk entwickelt sich im Frühling und Sommer kontinuierlich, ohne die Zäsur, die eine frühe Blüte meist zwangsläufig mit sich bringt.
Bei den frühlingsfrühen Blühstauden und -zwiebeln beginnen die Blätter mitunter noch während der Blüte gelb zu werden und abzusterben – bei Tulpen, Mohn und Iris ist das so. Um das Chaos in Grenzen zu halten schneidet man die gelben Blätter und Stängel im Juni einfach ab. Dann ist es gut, wenn man Pflanzen im Beet hat, die nun erst richtig mit ihrem Wachstum beginnen und die entstandenen Lücken für den Rest des Jahres auffüllenn

 

 

 

 

 

 

 

Das sind z.B. die Korbblütler wie Astern, Echinacaeen und Rudbeckien. Das sind die eher zweijährig wachsenden Arten wie Verbena bonariensis, Gaura lindheimeri oder die schon besprochene Eselsdistel, die sich über Samen weiter vermehren. Und da sind die Gräser, die bis zum Winterbeginn eigentlich nur immer größer und schöner werden und deren Samenstände man bis zum kommenden Frühjahr stehen lassen kann, weil sie im Raureif so hübsch aussehen. Bei all diesen Pflanzen lohnt sich nicht nur ein zweiter, sondern auch noch ein dritter und vierter Blick – und Voraussicht bei der Gartenplanung.  Aber die Allerschönste aller Herbstfreuden, die stelle ich in zwei Wochen vor: Die Fette Henne – eine Pflanze (fast) ohne Fehl und Tadel.

 

 

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Sieh mal, ein Denkmal!

Schon gesehen? Bestimmt, kriegt man ja derzeit bei jedem Besuch der Wikipedia um die Ohren: Der Wettbewerb Wikilovesmonuments läuft noch bis zum 30. September. Jeder kann mitmachen, wenn er ein eigenes Bild eines Denkmals einreichen kann. Sabine und ich haben schon mal im Nähkästchen gekramt, und haben dabei die nachstehenden gefunden (ja, mir ist klar, dass wir die nicht im Wettbewerb einreichen können, weil sie regional aus der Rolle fallen).

 

William Wallace Monument

Eines meiner liebsten Denkmäler ist das William Wallace Monument in Stirling, Schottland. Angeblich soll von diesem Hügel aus William Wallace auf die englischen Besatzer gewartet haben, um 1860 wurde zu seinem Gedenken der neugotische Turm erbaut.

Um hin zu kommen, muß man einen der verschlungenen Pfade hochkraxeln – links und rechts vom Weg wachsen wilde Himbeeren, mit denen man sich kurz stärken kann. Oben angekommen ruht man sich von der Bergtour kurz aus und steigt dann die Treppen im Turm hoch, während man auf den Gegenverkehr achtet – die Steintreppen sind so schmal, dass man sich nicht zu zweit auf einer Stufe aufhalten kann. Auf mehreren Ebenen verteilt befindet sich ein Museum, das jeweils nur aus einem nicht zu großen Raum besteht. Es wird die Geschichte von William Wallace und seinen Mitstreitern erzählt und wie sie versuchten, Schottlands Freiheit im 13ten Jahrhundert gegen Edward I zu erkämpfen.

1305 wurde Wallace selbst für diese Zeit auf ziemlich bestialische Art und Weise hingerichtet. Als letzte Station des Denkmals kommt man zur Plattform, wo einem immer der Wind um die Nase weht, man weit ins schottische Land sehen kann und das Kampfgeschrei fast hören kann, wenn man die Augen schließt. Und man glaubt das gälische Gemurmel von den englischen Bastards zu hören – bis man die Augen öffnet und einem gestandenen Schotten gegenüber steht, der den Engländern bis heute nicht verziehen hat.
Was ich an dem Denkmal so liebe ist, dass es so gar nicht wie ein Denkmal wirkt. Es lebt, es ist lebendig – fast so, als warte es nur auf einen neuen Wallace.

Namdaemun
Das Namdaemun war, ist und wird wieder einer der Nationalen Schätze Südkoreas sein. In der ursprünglichen Gestalt 1395 unter Kaiser Tejo erbaut, war es historisch eines der Tore der Stadt Seoul und bis zum 10. Februar 2008 die älteste Holzkonstruktion der Stadt. An diesem Abend war ein 69-jähriger Südkoreaner der Meinung, er müsse seiner Wut über einen mutmaßlichen Betrug damit Luft machen, dass der das Tor anzündete. Wer die Winter in Korea kennt, weiss: sie sind knochentrocken. Das hölzerne Tor brannte wie Zunder.
In den folgenden Tagen durften wir erleben, was es heisst, wenn eine quirlige, ewig geschäftige Metropole von 20 Millionen kollektiv in Niedergeschlagenheit verfällt. Dieses bedrückte Stimmung war allgegenwärtig und legte sich für ein paar Tage wie ein Schleier über die Stadt. Die Ruine wurde umgehend eingerüstet und mit der Rekonstruktion begonnen. Noch steht die Verhüllung. Ende 2012 soll das neue Namdaemun fertig sein. Die Bilder sind aus dem April bzw. August 2007. Der grüne Drache war Teil der Deckenbemalung im Tordurchgang.

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Der Herbst kommt – Untrügliche Anzeichen I

Es gibt einfach Dinge, die liebe ich am Herbst. Ich mag es, wenn der Nebel über die Felder wabert. Wenn sich die Blätter langsam verfärben.  Wenn die ersten guten deutschen Äpfel kommen. Und wenn der Federweisse kommt. Ich habe das Glück hier einen Dealer zu haben, der einmal in der Woche direkt von einem Pfälzer Winzer beliefert wird. Immer Freitags. Gestern hatte ich zusammen mit einer Freundin das erste Glas, darauf hab ich mich ein Jahr lang gefreut. Der süsse erste Geschmack mit den ganz leicht herben und prickelnden Abgang. Hachja!

Ich wünsche ein schönes Wochenende und bis Montag!

 

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Kürbis auf seine einfachste Art

Wie heute dem Schäfchen versprochen, mein erstes und derzeit liebstes Kürbisrezept. Allerdings lebt der Melonenkürbis noch, ich hatte in meinem Obstkorb nämlich noch einen Eichelkürbis, der so heißt, weil er aussient – oder aussehen sollte – wie eine überdimensionierte Eichel und einen orangenen Fleck hat. Die Grundfarbe ist grün. Von grünen Kürbissen gibt es übrigens eine ganze Menge, wie ich hier erfahren durfte.

 

Wo waren wir? Ach ja, mein Rezept – eigentlich sollte ich mich schämen, es zu posten, weil es so unglaublich einfach ist. Man achtelt den Kürbis und entfernt die Kerne und das Krüppzeug innen drin. Dann legt man die Scheiben in eine gebutterte und leicht gesalzene Form. Bei 180 Grad so lange im Ofen backen, bis sie weich sind. Zwischendurch mit ein klein wenig Wasser angießen. Mit einer Butterflocke oben drauf servieren. Gerade dieser Kürbis schmeckt in dieser Form wirklich gut.

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Die dümmsten Bauern haben die dicksten Melonen

Irgendwann im Frühjahr gab uns unsere Nachbarin einen Setzling, den wir auch brav pflanzten. Und der Setzling wuchs. Und wuchs. Und wuchs. Die Frucht wurde groß und grün und größer und grüner. Erst dachten wir an eine Monster-Zuccini, aber dafür war sie zu rund.  Und für einen Kürbis zu grün. Irgendwann schaute dann die Nachbarin rüber und meinte:“Oh, die Melone ist aber gut angegangen!“

 

Melone! Ja, das machte Sinn. Mir war zwar neu, dass Wassermelonen in diesen Breiten wachsen, aber was weiß ich schon. Als die Melone dann nicht mehr weiterwuchs hab ich sie abgeknipst und schleppte sie auf die Terasse. Da lagerte sie ungefähr 2 Tage, weil wir irgendwie zu nix kamen. Und als ich mal nachschauen wollte, was das Ding macht, sah ich es. Sie verfärbte sich. Gelblich. Mit einem Hauch von orange. Tja. Und das war sie eineinhalb Wochen später.

 

 

 

Ich befürchte, statt der Melone wird es dann demnächst Kürbis geben. Viel Kürbis – denn an der Pflanze sind noch drei Früchte dran. Ich stelle dann die Tage mal ein paar Kürbisrezepte ein.

 

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