Die Mutter aller Popcornschüsseln

Ich weiß, ich weiß – Simone und ich sind hier angetreten,  um zu zeigen, daß es noch  jenseits der IKEA-Schrankwand gibt. Aber das schwedische Möbelhaus hat so ein paar Sachen, an denen ich nicht vorbei kann. Teelichter sind so ein Ding. Oder schwarze Müsli-Schalen. Oder Gewürzgläser. Also gehen wir so zwei Mal im Jahr da wieder hin – auch, weil die Kinder das Smarland so lieben.

Gestern habe ich den Fehler gemacht und bin mit dem Autor durch die Gänge gewandelt, nachdem wir die Kinder abgeliefert hatten. Und da sah er sie.  Ein Traum aus Stahl. Groß genug, die Familie mitsamt allen engeren und weiteren Freunden und Bekannten in nur einem Rutsch zu versorgen. So stabil, daß sie einen mittleren Hurrican ungeschützt im Garten ohne eine Delle überleben würde. Kurz: Die Mutter aller Popcornschüsseln.  Einwände, wenn wir eins genug hätten, dann wären es Schüsseln, wozu wir noch eine bräuchten und wo bitteschön ich denn dieses Monsterding unterbringen sollte, verhallten ungehört. Der Autor war schon im Popcorn-Land. In solchen Situationen hilft erfahrungsgemäß gar nichts mehr, außer das Ding zu kaufen und zu hoffen, daß es irgendwann den Weg alles Irdischen geht.

 

 

 

 

 

 

Es ist nicht so, daß ich das Teil nicht mag – sie ist nur dermassen groß, daß ich schlicht nicht weiß, wohin damit.  Aber auch dafür wird sich eine Heimat finden – und wenn der Autor dafür einen neuen Schrank bauen muss.

 

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