Sakura-Campaign – Kirschblüten für Berlin

Da wird man reich beschenkt, und weiss es nicht einmal. Als wir in das Viertel ganz dicht am ehemaligen Grenzstreifen zogen, standen sie schon da, die Kirschbäume. An die 100 Stück werden es sein, in einer Doppelreihe gepflanzt, ganz dicht an der Stelle, wo bis 1990 die Mauer stand. Es sind so viele, dass  es unmöglich ist, sie alle aufs gleiche Bild zu bekommen. Man nimmt das so hin und freut sich, wenn sie blühen, und fragt sich nicht, wie sie dahin gekommen sind. Oder wo das Grünflächenamt in seiner Weisheit die Bäume hergenommen hat und warum sie ausgerechnet zwischen Schrebergärten und Lidl-Parkplatz gepflanzt wurden. Erst jetzt, nach bald 10 Jahren bin ich zufällig auf die Quelle der Bäume gestoßen.

„Unter den Zweigen der Kirschbäume in Blüte ist keiner ein Fremder hier.“

Aus Freude über die Maueröffnung im November 1989 wurde in Japan spontan eine Kirschbaumpflanzaktion ins Leben gerufen. Der Fernsehsender TV Asahi hatte dazu aufgerufen und über 20.000 Japaner haben sich mit Spenden daran beteiligt, teilweise sollen Kinder sogar ihr Taschengeld geopfert haben. Die ersten Bäume wurden dann symbolträchtig an der Glienecker Brücke zwischen Potsdam und Berlin gepflanzt; mittlerweile sind es über 9.000 (!) Bäume in Berlin und Umgebung. Und ein Teil davon steht nebenan.

Was für ein Geschenk.

 

Wo die anderen Bäume stehen, erfährt man hier .

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Comfort-Food in seinen verschiedenen Formen

Es gibt Tage im Leben, da braucht man Comfort-Food. Laut Wikipedia ist ein solches Essen hausgemacht oder leichtzuessen-leichtzuverdauen-reichanKalorien oder beides. Nach meiner Definition ist es Essen, bei dem man sich keine Gedanken macht, wieviel Kalorien es hat, wie gesund es ist oder wieviele nicht hineingehörende Zusatzstoffe es haben könnte. Oder Salmonellen. Man will einfach das, wonach einem der Sinn steht und man will es jetzt. Ohne schlechtes Gewissen. Gesund und auch für andere appetitlich und all das kommt dann morgen wieder.

Heute war so ein Tag in meinem Leben. Und deswegen gab es Cevapcici fertig vom Metzger mit Reis und Alibisalat mit fragwürdiger, sehr kalorienreicher Vinaigrette für den Autor und Sauerteigbrot mit Rindergehacktem (roh und ebenfalls frisch vom Metzger meines Vertrauens) und nämlichem Salat für mich.

Und es war lecker.

Und gesundes Essen gibt es dann ab morgen wieder. Und ordentliche Einträge ab Mittwoch.

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Drink der Woche – Green Drink

Ich gestehe, ich liebe Gossip und lese die eine oder andere Hochglanzwebseite. Und da steht seit geraumer Zeit was davon, dass die Reichen und die Schönen ihre Figur und ihre Schönheit alle gar nicht einem begnadeten Chirurgen zu verdanken haben, sondern einzig und allein Green Drinks, die sie jeden Tag literweise zu sich nehmen.

Das Konzept ist ganz einfach, jeder Mensch sollte fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu sich nehmen und da das schwer zu realisieren sei (warum eigentlich? Hier funktioniert das im durchschnittlichen Tagen ganz gut.) könne man das Ganze auch in flüssiger Form zu sich nehmen. Einfach alles, was man so an grünem Obst, Gemüse und Kräutern hat in den Mixer und über Eis eine Minute durchschütteln lassen.

Das kann ich auch, das Wetter ist auch warm genug, dass man wieder etwas nichtalkoholisches Eiskaltes trinken kann, also hab ich es versucht:

150ml Apfelsaft naturtrüb
1 Stengel Minze
1 Stengel Estragon
5 Blätter Salbei
5cm geschälte Salatgurke
5 Würfel Eis

in den Mixer gegeben, auf höchste Stufe gestellt und die Ohren zugehalten. Das Ergebnis sah schon mal sehr gesund aus. Und – es hat geschmeckt. Wirklich und wahrlich geschmeckt. Und zwas so gut, dass ich jetzt schon rumexperimentiere, was noch alles zusammengewürfelt schmecken könnte. Erste Versuche mit Kiwi und Rosmarin lassen sich sehr vielversprechend an.

Ob ich nun allerdings davon gesünder oder schöner werde, wage ich zu bezweifeln. Aber wie gesagt, es schmeckt.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende und bis Montag.

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Flüssigkeit versus Kind

Wir hatten ja mal festgestellt, dass dieses Blog ja schon lange nicht mehr das ist, was wir dachten dass es mal sein würde. Nun, dieser Artikel ist ein Beweis dafür. Eigentlich sollte hier was über meinen sehr erfolgreichen Kampf Mensch gegen Lebensmittelmotte stehen – das machen wir dann am Montag. Heute widmen wir uns der Frage, wie bekommt man Flüssigkeit in ein durchfallgeplagtes Kind, das so gar nicht trinken will.

Und obwohl wir alle wissen, dass Cola entgegen früherer Meinungen ganz und gar nicht mehr Mittel der Wahl ist – der Zucker entwässert den Körper mehr als das er hilft – würde ich sogar die nehmen. Wenn mein Kind es denn annehmen würde. Wasser, Lieblingstee gesüsst oder ungesüsst, noch nicht mal die sonst nur an hohen Feiertagen erlaubte Zitronenlimonade zieht.

Eine Zeitlang funktionierte noch der Trick von Frau Jugel alles mit den Strohhalm anzubieten – mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, der Tee ging milliliterweise in das Kind, bis es auch diese Möglichkeit verweigerte.

Immerhin, seit ca. einer Stunden geht es ihm wieder besser und da zieht dann die ErpressungsDealmethode. Ja, Du darfst iPad spielen, aber erst wenn das Glas leer ist *hektischnochmalauffüll* In der Rate, wie Wasser aus dem Kind im Moment wieder rausgeht, haben wir gerade damit etwa zwei Stunden abgedeckt – dann muss was neues her.

Und bevor jemand fragt, den Hammer mit „wenn Du nicht trinkst, musst Du ins Krankenhaus und kommst an den Tropf“ bin ich im äußersten Notfall durchaus gewillt anzuwenden – bevor dieses Szenario Wirklichkeit wird – aber kleinere Geschütze wären erstmal hilfreich, glaub ich.

Ideen werden dankbar angenommen!

Bild: GLAM Originals

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Fastenfazit, die zweite

Frau Jugel hat ja die Tage ihre Fastenabrechnung ins Netz gestellt. Ich verneige mich ehrfurchtsvoll und sage: Bravo! Ganz ohne Neid, obwohl ich selbst kläglich versagt habe. Wobei – vielleicht nicht ganz kläglich, denn mir ist durchaus einiges bewußt geworden, was ich so nicht vermutet habe.

Ich hatte nicht gedacht, dass ich noch so viel kaufe, was so viele chemische Stoffe enthält. Ich war immer der Meinung, wenn man auf Tütchen und Fertigware verzichtet, dann kann es gar nicht mehr so viel sein und wähnte mich damit auf der sicheren Seite. Dem ist aber nicht so. Alleine ein von mir und meinen Freundinnen so geliebter Anti-Pasti-Tapas-Mittelmeerabend enthält Zusatzstoffe wie doof. Man nehme mit Chilipaste gefüllte Oliven, mit Frischkäse gefüllte Peperonen, ebensolche Champingnons, eingelegte Tomaten, Artischocken und Ziegengouda – es sind überall Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Stabilisatoren und manchmal auch Es drin. Egal ob man das Zeug beim Türken um die Ecke – den wir hier nicht haben – kauft oder im Supermarkt. Auch auf Marktständen sind solche Sachen seltenst hausgemacht. Selber machen geht natürlich auch – wenn man die Zeit hat. Damit komme ich zum ersten und wohl wichtigsten Faktor meines Scheiterns:

Du brauchst Zeit. Viel Zeit, um das Ganze durchzuziehen. Einmal für das Einkaufen: Jeder Artikel, den Du in die Hand nimmst muss durchgelesen werden. Das geht das erste Mal und das geht das zweite Mal und wenn man gut ist, auch noch das dritte Mal. Aber irgendwann hat man mal keine Stunde zum Einkauf mehr und noch was anderes zu tun, als sich jede einzelne Zutat auf jedem einzelnen Artikel durchzulesen, nur um ihn dann doch wieder ins Regal zurückzustellen.
Du brauchst Zeit, alles selbst zu machen. Dabei rede ich nicht unbedingt von den Mahlzeiten. Die haben sich weniger verändert, weil ich die ja sowieso frisch und eher ohne Fertigwaren zubereite, sieht man mal vom ach-so-gesunden mediteranen Tisch ab. Aber wenn die Kinder einen Joghurt wollen, dann ist es schlicht schneller in den Kühlschrank zu greifen und den Schokosplitterjoghurt rauszuholen und aufzumachen, als ihn aus Naturjoghurt, Honig und klein zu hackender Schokolade selbst zu machen. Wobei immerhin ein Erfolg ist, dass die Kinder jetzt den anderen, fertigen Joghurt nicht mehr wollen. Zuwenig Schokolade.
Du brauchst Zeit, um zum Markt und zum Bioladen und zum Fleischer und zum Bäcker zu fahren. Damit kommen wir zu zweitens:

Es kostet mehr Geld. Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein, geht fast nur der Bio-Laden. Denn normale Bäcker nutzen heutzutage viele Backmischungen mit Zusatzstoffen (in einem anderen Leben war ich Hostess auf der IBA – es gibt Dinge, die will man nicht wissen), die eben beim Verkauf nicht deklariert werden. Die Wurst beim Metzger ist auch nicht zu 100% selbstgemacht, das kann kein Fleischer heutzutage mehr leisten. Da der Kunde Auswahl haben will, muss zugekauft werden. Man braucht also einen gutsortierten Bioladen in der Nähe und den muss man dann auch noch bezahlen können. Und wenn man das dann kann, dann ist da noch als drittes folgendes:

Es braucht unglaublich viel Nerven, den Kindern immer und immer und immer wieder zu erklären, warum sie jetzt nicht das Eis haben dürfen. Oder die Smarties. Oder diese Kekse. Und schon gar nicht das Kaugummi. Vom Autor rede ich jetzt schon gar nicht mehr. Und wenn man nicht sehr aufpaßt, dann ist es tatsächlich so, dass die Kinder mit großen Augen vor anderer Leute Süssigkeitenschränken hängen und der Autor Stammkunde im Süsskramregal im Laden um die Ecke wird – und das kann Sinn und Zweck des Experimentes auch nicht sein. Ich möchte schon wissen, welche und vor allem wieviel Süssigkeiten meine Kinder essen.

Dazu kam, dass dieses Jahr ab Februar alle drei Faktoren noch knapper waren als sonst und daher habe ich das Experiment irgendwann Mitte März einfach entnervt abgebrochen. Aber man soll ja aus allem etwas Positives ziehen. Ich habe gelernt. Gelernt, dass es fast unmöglich ist, sich mit normalen Zeit- und Geldaufwand komplett zusatzstofffrei (wird das jetzt wirklich mit drei f geschrieben?) mit Kindern zu ernähren.
Ich habe gelernt, dass auch wenn man meint, man würde sich bewußt ernähren, sich die Zusatzstoffe trotzdem überall verstecken.
Und ich habe gelernt, ein wenig lockerer damit umzugehen. Ich achte immer noch sehr drauf, was ich kaufe und wo. Aber in den Wochen des Zutatenfastens bin ich regelmäßig mit sehr schlechter Laune vom Einkaufen gekommen, meine Kinder waren nach dem fünften „Nein“, so sehr ich es auch begründete, ziemlich unausstehlich und der Autor war schlicht genervt. Und das ist es mir nicht wert.

Was nicht heißt, dass ich nächstes Jahr nicht wieder in einer Fastenrunde gehe. Ich hab ja knapp ein Jahr, mir was Sinnvolles zu überlegen.

Und wenn man mich jetzt entschuldigen möchte – ich muss einkaufen gehen.

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Leinenhochzeit – jetzt wird’s ernst

Es ist ja schon was dran, am deutschen Brauchtum: kaum darf man nach 12 Jahren Ehe Leinenhochzeit feiern, schon sind sie durch, die ersten Bettlaken. Vermutlich haben unruhiger Schlaf sowie Fußsohlen wie Reibeisen ihren Anteil dran, im Ergebnis ist es egal: sie sind durch.

Preisfrage: waren bei der aussortierten Wäsche vom letzten Jahr auch Laken in passender Größe dabei? Oder muss ich die Haushaltskasse plündern und mit einer „fadenscheinigen“ Ausrede Wäsche kaufen gehen?

 

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Cocktail – Hugo

Seit Monaten steht in meinem Schrank eine Flasche mit Holunderblütensirup, im tiefsten Winter gekauft, die Frühlingshoffnung auf Flaschen gezogen, sozusagen. So mit der Idee, ihn einfach mit Sekt zu mixen (wie immer). Beim Durchforsten der allwissenden Müllhalde stellte sich dann heraus, dass die Mixtur, mit ein bischen Gedöns dabei, bereits unter dem Namen Hugo bekannt ist. Und bevor es endgültig Sommer werden will, hab ich dann mal den verspäteten Fühlingsanfangs-Hugo versucht.

Dazu 3 Blätter Minze in ein geäumiges Glas legen, zwei Teelöffel Holunderblütensirup darüber geben, dazu eine Scheibe Limette und ein paar Eiswürfel. Dann ca. 150 ml gut gekühlten Prosecco dazu und nach Bedarf mit, ebenfalls gekühltem, sehr sprudeligen Mineralwasser auffüllen. Abschließend vorsichtig umrühren, damit der Sirup sich auch „unter’s Volk“ mischt.

Fällt in die Kategorie sehr leicht, sehr lecker und unbedingt auf Sabines Terasse zu wiederholen.

 

Schönes Wochenende und bis Montag!

 

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Ein Arbeitszimmer für den Autor,Teil 18 – Der Kinderschreibtisch

Eigentlich könnten wir es uns mit den Regalen über den Kinderschreibtisch einfach machen: Rechts und links von der Pinnwand kommen „Regalsäulen“ und darüber als drittes Modul Querregale. Und fertig. Grob machen wir das auch so, probieren dabei aber etwas neues aus: eine „japanische“ Querstütze durch Latten unter der untersten Querreihe, eingelassen in die senkrechten Bretter. Das erhöht vielleicht die Stabilität und ist vor allem mal etwas anderes.

Dazu nehmen wir unsere beliebten (und vor allem billigen) 4 x 2 cm Latten und schneiden die Aussparungen sehr sorgfältig in die vier Senkrechten.

(Moment, was hat das mit Japan zu tun? Überhaupt nichts. Der Name ist nur irgendwie in meinem Kopf hängengeblieben. Ich haben nicht die geringste Ahnung von asiatischer Architektur, geschweige denn von japanischer Inneneinrichtung.)

Der einzige Trick dabei ist, und das kann man nicht genug betonen, sorgfältig zu messen und sorgfältig zu sägen. Die Nachtdienstregale konnten im Schlafmangeldelirium zusammengehämmert werden, das geht hier nicht.

Wir kommen diesmal mit besonders wenig Holz aus: Rechts und links in die Regalsäulen kommen Lautsprecher, meine alten aus Schülertagen, angeschlossen an den alten Verstärker, der vermutlich mehr Strom zieht als alle Computer in dem Zimmer zusammen. Die Querbalken und Latten sind alle zwei Meter lang, müssen also nicht zugeschnitten werden. Oben lassen wir wieder Platz für Aktenordner. Unfassbar, wie viele wir davon haben. Das kann nicht normal sein.

Für die Kabel haben wir ein Loch in die Tischplatte geschnitten — im Gegensatz zum Schlitz war das die richtige Entscheidung.

Und war das jetzt der Bringer? Na ja. Tatsächlich ist die ganze Konstruktion stabiler, als es mit dem üblichen Verfahren der Fall gewesen wäre. Auf der anderen Seite war auch der Aufwand größer. Die Latten übernehmen immerhin gleichzeitig auch eine Funktion aus Blende für die LED-Beleuchtung der Pinnwand.

Was uns zum nächsten Thema bringt: Licht. Denn das große Zeug haben wir fertig — Halleluja.

Fortsetzung hier

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Bilder einer Ausstellung

Wie um alles in der Welt macht man Bilder von einer Fotoausstellung, ohne dass man gleich wie ein totaler Stümper aussieht? Gar nicht, hab ich festegestellt, aber ich zeige trotzdem welche.

Letzten Freitag hatte nämlich unsere Verbündete Sandra Brunsch ihre allererste Ausstellungseröffnung. In der kleinen, aber netten ASME Galerie im Friedrichshain sind noch bis zum 3. Mai Bilder von Menschen zu sehen, die sich ihrem liebsten Genußmittel hingeben.

Das Spannende an den Bildern ist einmal sicherlich die Gesichtsausdrücke der einzelnen Menschen – von herzhaft lachend bis fast schon traurig sinnierend ist alles dabei. Was ich persönlich aber noch interessanter finde: Was andere Leute als Genußmittel definieren. Denn es gab keine Vorgaben, jeder durfte sich das aussuchen, was er wollte. Und so kommen neben Austern (ok, kann man drauf kommen) auch ein Apfel oder Pfannkuchen vor.

Die Idee zur Austellung entstand aus einem Fotokurs, den Sandra mit genau dem Ziel belegte. Es sollte ein Thema sein, das sich ohne viel Zeitaufwand realisieren ließ. Also ohne viel zeitraubendes Herumgereise. So lockte sie über Monate hinweg immer wieder Freunde und Bekannte in ihr Wohnzimmer, in dem die Fotoausrüstung zeitweise gar nicht mehr abgebaut wurde. Jeder durfte sich mitbringen, was er wollte und wurde damit abgelichtet – an manchen Sonntagen wurden ganze Familien, einer nach dem anderen, vor die Kamera geholt.

Wer Lust am Wimmelbildsuchen hat, der findet übirgens den Autoren und mich. Und Kind Nummer Zwei.

Also, für alle, die in Berlin wohnen oder einen Besuch dorthin planen, ein Blick in diese doch recht ungewöhnliche Ausstellung lohnt sich alle Mal.

„Bei Tisch“ vom 13. April bis 03.Mai 2012
ASME Galerie, Jessner Straße 21, 10247 Berlin
Öffnungzeiten: nach Vereinbarung

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Autofasten – Tag der Abrechnung

Ostern ist auch dieses Jahr wieder Geschichte, die Fastenzeit vorbei, und haben wir durchgehalten und wieviel genau haben wir gespart?

Ich behaupte mal, wir haben durchgehalten. Unser Auto haben wir in den sieben Wochen genau einmal gefahren, quasi als Funktionstest. Und für den Weg zu Stevensons auf’s Land haben wir uns das Auto meiner Schwiegereltern geliehen. Ansonsten waren alle drei tapfer mit Öffis, Fahrrädern, Rollern und zu Fuß unterwegs, obwohl die S-Bahn sich alle Mühe gegeben hat, und extra,  um uns auf die Probe zu stellen, einfach mal den halben Ring gesperrt hat. Ha, denen haben wir es gezeigt!

Jetzt ist der Wagen tatsächlich in der Werkstatt, wohin er sich auch erst mit nachbarschaftlicher Starthilfe bewegen lies. Wir fahren derweil weiter mit dem Bus. Um jetzt das Ersparte auszurechenen, hab ich unsere Abrechnung von Oktober/November 2011 herangezogen, weil die gerade greifbar waren und von der Fahrleistung her auch vergleichbar. Also keine Urlaubsreisen, keine Dienstfahren und alle Mann auch anwesend. Wenn man also den damaligen Verbauch und die damaligen Spritpreise zugrundlegt, haben wir in zwei Monaten ohne Auto 188,- € gespart. Die Kosten für die Monatstickets meines Mannes sind da schon gegengerechnet (das Weibsvolk hat sowieso welche). Die abenteuerliche Spritpreisentwicklung der letzten Monate konnte ich jetzt nicht einrechnen, aber es lohnt sich auch so.

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