Fundstück der Woche – Neues vom Jungsklo

Nachdem wir uns ja schon mal mit dem Mädchenklo beschöftigt haben, hier also nun unser Fundstück des anderen Geschlechts.

Gefunden hat es in Prag der Verbündete Holger – die Bildqualität ist jetzt nicht sooo berauschend, aber hey – auf dem Männerklo Bilder zu machen ist schon an sich sehr tapfer und man sieht ja, was die Damen da so machen. Auf dem Männerklo.

Veröffentlicht in Allgemein, Fundstücke | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Was Süßes zum Wochenende

Es regnet. Seit 48 Stunden und ein Ende ist nicht in Sicht. Weil mir aber die Zutaten für einen Monsun-Cocktail fehlen, und unser Regen irgendwie nicht an schwül-feuchte Sommer in Asien erinnert, sondern einfach nur eklig ist, gibt es heiße Schokolade. Mit Marshmellows.

Zwei Teelöffel Kakao mit ebensoviel Zucker in der großen Lieblingstasse mischen und mit etwas kalter Milch glattrühren. Mit heißer Milch aufgiessen und eventuell nachsüßen. Die Marshmellows dazugeben und etwas warten, damit sie eine Chance haben, leicht anzuschmelzen. Optimale Begleiter dazu sind eine bequeme Couch und eine neue Folge Sherlock.

 

Bis nächste Woche!

Veröffentlicht in Cocktail zum Wochenende, Rezepte | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Wie man sich den Sommer holt

Nur für das Protokoll: Es ist Sommer. Ich weiß das genau, denn meine Kinder haben Sommerferien und wünschen irgendwas mit Papa und Mama gemeinsam zu unternehmen. Was bei dem Wetter die Möglichkeiten um etwa die Hälfte dezimiert. Aber es bleibt ja noch die andere Hälfte und die beinhaltet für Berliner unter anderem die Biosphäre in Potsdam.

 

 

 

 

 

 

Nach dem Motto, wenn der Sommer nicht zu uns kommt, dann kommen wir eben zum Sommer, waren wir diese Woche da. Um es vorweg zu nehmen – der Weg lohnt sich. Durch die Halle windet sich ein verschlungener Pfad, der einen wirklich in einem tropischen Regenwald wähnen läßt, wenn man nicht gerade durch das verglaste Dach hochschaut. Überall raschelt und fiept es, der Weg ist gesäumt mit Terrarien und Volieren.

 

 

 

 

 

 

In der Vorhalle befindet sich im Moment eine Mitmach-Ausstellung zum Thema Sonne – meine Kinder haben mit der Sonne um die Wette Energie erzeugt. Die Sonne hat übrigens auch an einem trüben Herbsttag gewonnen, aber sie bekamen immerhin eine Idee von der Effizienz der Sonnen-Energie.

Das ist übrigens meiner Meinung nach auch die Stärke dieser Biosphäre – die vielen verschiedenen Möglichkeiten für Kinder mit allen Sinnen auszuprobieren. Sei es durch das erschnüffeln verschiedener Pflanzen wie Zimt, Citrusgewächsen oder Nelkengewächsen, durch das Pumpen von Wasser eine Palme oder Erzeugen von Solarenergie. Dabei sind die einzelen Geräte so unterschiedlich in Handhabung und Wirkung, dass es auch für uns Erwachsene wirklich ein Heidenspaß war.

Wobei das absolute Highlight für meine Kinder neben dem Schmetterlingshaus das U-Boot war. Das Metall knirschte, an den Bullaugen zogen Clownfische malerisch an Korallen vorbei und die Kinder schauten durch ein Periskop einem Hai ins Auge. Wir haben sie eine halbe Stunde aus dem Ding nicht mehr rausbekommen

 

 

 

 

 

 

Am Ende warteten im Tropencamp noch zwei bis drei nette Mitarbeiter auf die Kinder, bemalten mit Ihnen Tontöpfe und luden zu Bohnenexperimenten ein, während die erwachsenen Begleitpersonen sich einen wohlverdienten Kaffee gönnten. Als kleiner Tipp: Vom Erdbeer-Vanille-Eisbecher sollte man die Finger lassen, es sei denn, man mag es wirklich extrem süss.

Preislich liegt die Biosphäre in etwa bei einem normalen Spaßbad und drei bis vier Stunden kann man dort mindestens verbringen, wenn man alle Möglichkeiten ausgiebig nutzt. Damit war dann mit Hin- und Rückfahrt wieder ein Nachmittag der Ferien um. Und das auch noch sehr lehrreich und einfach schön.

Veröffentlicht in Allgemein | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Familiensilber, die zweite

Ein Sommer voller Hochzeiten. Mindestens vier, auf den Todesfall verzichten wir gerne und nehmen dafür noch eine Silberhochzeit ins Programm auf. Eins der Brautpaare wünschte sich altes Silberbesteck, gerne unsortiert vom Flohmarkt. Hübsche Idee und auf dem ersten Flohmarktbesuch seit langem wurde ich auch (halbwegs) fündig, eine gute Handvoll versilberte Besteckteile war das Ergebnis. Halbwegs deshalb, weil ich mir von der Qualität her was anderes vorgestellt hatte. Aber Spatz in der Hand … .

Die Einzelteile haben vermutlich lange irgendwo rumgelegen, jedenfalls waren sie ziemlich angelaufen. „Kein Problem“, sagt die Verkäuferin, „einfach mit Silberfolie und reichlich Salz in eine Schüssel geben, heißes, möglichst kochendes Wasser drüber gießen, ziehen lassen. Dann brauchen Sie nicht mehr zu polieren.“ So einfach? Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Da ich aber zum Polieren wirklich keine Lust hatte, wurde die Methode ausprobiert. Schüssel mit Alufolie auslegen, Besteck rein, Salz drüber, heißes Wasser drauf.

Und siehe da, man kann gar nicht so schnell gucken, schon ist das Zeug blank. Ziehen lassen überflüssig, die Reaktion passiert im Handumdrehen. Hatte was von Zaubertrick.

Einmal der direkte Vorher-Nacher-Vergleich:

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Allgemein, Haushalt | 5 Kommentare

Apfel und Amaretto

Der Absacker zum Wochenende ist nicht kompliziert, aber lecker: ein Teil Amaretto auf drei Teile Apfelsaft, Eis nach Geschmack.Ich mag die Kombination von Apfel und Mandel sehr.

Nachdem wir heute einen Cocktailkurs besucht haben (nochmals herzlichen Dank, Mike!), über den wir noch ausführlich berichten werden, müssen wir uns ja ab jetzt mehr einfallen lassen, um zu beweisen, dass wir was gelernt haben. Das ist also der letzte „Alte“, und ich gestehe, ich werde ihn heute Abend nicht mehr trinken. Nach fünf Variationen Planter’s Punch ist mir jetzt mehr nach einer schicken Kanne Kräutertee.

 

Schönes Wochenende und bis nächste Woche!

 

 

Veröffentlicht in Cocktail zum Wochenende | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Pflanzen (fast) ohne Fehl und Tadel

Unter dieser Rubrik sollen in loser Folge Grüne Freunde vorstellig werden, die nach meiner Meinung etwas mehr Aufmerksamkeit und Verbreitung verdient hätten. Einfach weil sie ungewöhnlich gut aussehen, im hiesigen Klima und mit den eher schwachen Brandenburger Böden gut klar kommen und last not least wenig an Schädlingen und Krankheiten leiden. Aber auch Helden haben ihre Schwächen.

Unser heutiger Kandidat ist ein Musterbeispiel dafür: die Eselsdistel. Sie könnte auch Edeldistel heißen, denn sie ist über und über mit einem silbrig-weißen Pelz bedeckt und zeigt aristokratische Haltung. Die gesamte Gestalt dieser Pflanze wirkt kraftvoll, ornamental, aufrecht. Ihre eindrucksvoll bestachelten Blätter signalisieren: „Gucken ja – anfassen besser nicht“. Als krautiges Gewächs ist sie ein Riese, mit einem Durchmesser von einem und einer Höhe von zwei Metern. Geht aber auch noch größer. Diese gewaltige Phytomasse bildet sich innerhalb von zwei Jahren aus einem kaum linsengroßen Samen. Von Juli bis September des zweiten Jahres spriessen zahlreiche Distelblüten, die die Familie der Korbblütler anzeigen, also die Verwandtschaft mit Sonnen-, Ringel und Gänseblume. Nach der Blüte reifen die Samen und die gesamte Pflanze stirbt ab. Stiele und Blütenknospen sollen, rechtzeitig geerntet, schmackhaft sein und lassen sich wie Spargel oder Artischocken zubereiten. Das will ich dieses Jahr unbedingt mal ausprobieren.
Kombiniert mit mittelhohen Gräsern, blaugrau belaubten Stauden und grobem Schotter oder Kies, kann ich mir im Garten kaum was schöneres vorstellen als dieses wirklich große Gewächs mit dem botanischen Namen: Onopordum acanthium, was soviel bedeutet wie „stacheliger Eselfurz“. Man sagt, sie sei nicht so gut für die Verdauung der Huftiere. Bei Menschen soll sie aber allgemein heilsam und lindernd wirken.

Ein weiterer Name: Schottische Distel. Der Legende nach vereitelte die Pflanze eine Invasion der Wikinger auf den nördlichen Teil des Vereinten Königreichs. Die des Nachts angreifenden Nordmänner traten in stachelige Distelblätter und verrieten sich dabei lautstark. Zum Dank zieren diese Blätter seit dem 13. Jahrhundert das schottische Wappen und deshalb der Zweitname.

Noch ein Vorteil: diese Pflanze braucht praktisch kein Wasser und keinen Dünger! Und als gebürtige Mediterranierin ist sie sowas von hitzereresistent. Damit zählt die Eselsdistel zu den Gewinnern des Klimawandels und wird sich in Zukunft auch verstärkt natürlich ausbreiten. Die Bodenbeschaffenheit ist ihr eher egal. Eine gewisse Vorliebe für Brachen, Schutt und Steinuntergründe also ruderale (gestörte) Böden kann man unterstellen.

Was also ist der Nachteil?

1.Der ganze Zauber funktioniert nur bei viel Sonne und ausreichend Platz.

2.Durch den Zweijahreszyklus verändert sie ständig ihren Standort und keimt auch da, wo man am wenigsten damit rechnet. Oft entstehen an den abstrusesten Orten die schönsten Exemplare.

3.Die Pflanze ist invasiv, vermehrt sich also brachial. Am Besten den Flor gleich nach dem Verblühen abschneiden. Nur ein oder zwei Blüten zu Samen reifen lassen und diese ernten bevor sie davonfliegen. Es sei denn, man möchte den Nachbarn ärgern, der in Hauptwindrichtung liegt.

Die Fotos zeigen Onopordum kombiniert mit Allium christophii, Iris elatior und Sedum cauticola. Der Untergrund ist mit Schotter abgemagert und mineralisch gemulcht.

Veröffentlicht in Grünes | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Von Bienen und Blumen

Es brauchte dann einfach nur zwei Wochen Urlaub, in denen die Tomaten nur gelegentlich vom besten Schwiegervater der Welt gegossen wurden, um schließlich doch noch Früchte zu bekommen:

Ich sollte mich einfach öfter mal nicht kümmern. Und ans Meer fahren.

 

 

Veröffentlicht in Allgemein | 1 Kommentar

Cocktail der Woche

Es ist ja berechtigterweise so, dass angemerkt wurde, dass unsere Cocktails nicht immer wirklich Cocktails im engeren Sinne sind. Stimmt ja.

Heute mache ich es mal andersherum. Ich präsentiere einen echten Cocktail – Strawberry Margharita – aber ohne Rezept. Das liegt schlicht daran, dass ich ihn nicht selbst gemacht habe. Ich habe auch nicht das Bild fotographiert. Ich war noch nicht mal dabei als es geschossen wurde, leider, wie ich betonen möchte. Dieses Bild wurde auf der Isla Mujeres vom deernchen aufgenommen, die – den Neid bitte jetzt auspacken – in der Nähe lebt und gerne mal rüberschippert zur Insel. Und sie sendete mir den Cocktail mit Blick zur Aufmunterung an einem regnerischen Tag hier in Deutschland.

Ich habe beschlossen, dass auch solche Bilder zu den schönen Dingen im Leben gehören.

Ein schönes Wochenende und bis Montag.

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Allgemein, Cocktail zum Wochenende | Hinterlassen Sie einen Kommentar

Balkon, die vorletzte

Irgendwie wird das nichts mit meinem Balkon, dieses Jahr. Eine Sorte Basilikum ist zwar gekommen, aber dass aus der ganzen Saatscheibe nur ein Stängel wächst, hatte ich mir so nicht vorgestellt. Die Balkontomaten stehen kräftig, hübsche Pflanzen eigentlich, blühen auch. Aber keine Tomate weit und breit. Einzig der Dill kam so, wie erhofft. Sehr lecker. Nur war der dann genau zu der Zeit erntereif, als mir der Appetit auf Gurken und grünen Salat, EHEC sei Dank, ziemlich vergangen war. Versöhnt hat mich dann der alljährliche Balkongast, der vom Nachbarn rüberwächst und uns mit Grün und Blüten überschüttet. Allerdings hab ich keine Ahnung, wie die Pflanze heisst.

Veröffentlicht in Allgemein, Grünes | 8 Kommentare

Helfe sich, wer kann!

Ich gebe zu: ich finde Selbsthilfebücher faszinierend. Wenn ich in einer gut sortierten Buchandlung vor dem entsprechenden Regal stehe, wundere ich mich manchmal, dass es überhaupt noch Menschen mit Problemen auf dieser Welt gibt. Wo doch die Lösungen sauber aufgereiht da stehen. Man muss nur zugreifen. „Du bist ok, auch wenn du nicht einparken kannst!“ oder „Wenn Frauen zu sehr lügen und Männer vom Saturn sind“ oder „Die magische Linsensuppe. Verlieren sie jeden Halt in sieben Tagen“.  Für jedes Herzeleid mindestens fünf Bände. Einige gut, einige platt, der Rest nur Quark. Aber so einige haben, auf welchem Weg auch immer, den Weg zu mir nach Hause gefunden. Allein zu dem Thema, das Frau Stevenson letztens angesprochen hat, fielen mir spontan vier ein:

Sink Reflections

Die „Sink Reflections“ sind das gedruckte Kondensat der Webseite flylady.com , auf der mit einer Unmenge von Ratschlägen, Arbeitsplänen („Routinen“) und sehr viel Optimismus der Unordnung der Kampf angesagt wird. Das läuft schon seit einigen Jahren und mit großer Anhängerschaft. Das Buch stellt dann auch die wichtigsten Prinzipien der Seite vor und erklärt, warum nur diese zum Erfolg führen. Dass man immer mit der Küchenspüle anfangen soll, eine Morgen- und eine Abendroutine braucht und Hausarbeit wirklich nur mit Schnürschuhen funktioniert. Das klingt jetzt komisch, aber es kann gehen. Die Routinen sind nicht vorgegeben, sondern man legt sie selber fest, das mit den Schnürschuhen muss man nicht machen. Am Ende hat man eine ziemliche Menge Regeln, selbstgezimmert, die man einhalten soll. Da das ganze aber in einem langsamen Prozess aufgebaut wird, soll es im Idealfall so sein, dass man die vielen Regeln gar nicht mehr merkt. Wer sowas mag und durch viel amerikanischen Optimismus nicht abgeschreckt wird, ist hier richtig.

 

Home Basics

Ich gestehe: wirklich gelesen hab ich es nicht. Warum es noch hier ist, kann ich auch nicht erklären. Der Titel ist Programm, es geht um Basics im Haushalt. Aber die dargestellten Basics sind zum Teil so platt, dass man sich nicht vorstellen kann, dass das irgendwer nachlesen muss. Vermutlich nur geschrieben für das Muttersöhnchen, das mit Ende zwanzig ohne Vorwarnung aus dem Hotel Mama ausquartiert wird. Oder es ist eine Satire. Aber sicher bin ich mir nicht.

 

Lieber schlampig glücklich, als ordentlich gestresst

Das Buch ist eine Leihgabe von, richtig, Frau Stevenson. Mit dem Titel trifft die Autorin bei uns natürlich voll ins Schwarze. Trotzdem habe ich aufgegeben. Denn wenn der Titel auch einen lockeren Umgang mit den häuslichen Pflichten vermuten lässt, der Weg dahin führt über jede ernsthafte Überlegungen zu dem dem Was-man-wirklich-will und dazu passende Checklisten. Auch das schlampige Glück scheint also mit Arbeit verbunden zu sein… die ich mir noch nicht gemacht habe.

 

Feng-Shui gegen das Gerümpel des Alltags

Das ist eigentlich starker Tobak für mich Anti-Esotheriker. Und ich habe auch nur deshalb einen Blick hineingeworfen, weil es eine Frau empfohlen hat, die ich nur als absolut bodenständig kannte. Was soll ich sagen, es ist gut. Es hat mir sehr geholfen, Dinge loszulassen, die ich seit Jahren mit mir rumgeschleppt habe und den Blick dafür geschärft, wenn sich wieder irgendwo anfangen, abgelegte Dinge zusammenzurotten, als hätten sie kein Zuhause. Was nicht heisst, dass es nicht passiert. (Und das Kapitel über die Darm-Entrümpelung hab ich überblättert.)

 

 

Veröffentlicht in Allgemein, Haushalt, Organisieren | 2 Kommentare