Familiensilber, die zweite

Ein Sommer voller Hochzeiten. Mindestens vier, auf den Todesfall verzichten wir gerne und nehmen dafür noch eine Silberhochzeit ins Programm auf. Eins der Brautpaare wünschte sich altes Silberbesteck, gerne unsortiert vom Flohmarkt. Hübsche Idee und auf dem ersten Flohmarktbesuch seit langem wurde ich auch (halbwegs) fündig, eine gute Handvoll versilberte Besteckteile war das Ergebnis. Halbwegs deshalb, weil ich mir von der Qualität her was anderes vorgestellt hatte. Aber Spatz in der Hand … .

Die Einzelteile haben vermutlich lange irgendwo rumgelegen, jedenfalls waren sie ziemlich angelaufen. „Kein Problem“, sagt die Verkäuferin, „einfach mit Silberfolie und reichlich Salz in eine Schüssel geben, heißes, möglichst kochendes Wasser drüber gießen, ziehen lassen. Dann brauchen Sie nicht mehr zu polieren.“ So einfach? Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Da ich aber zum Polieren wirklich keine Lust hatte, wurde die Methode ausprobiert. Schüssel mit Alufolie auslegen, Besteck rein, Salz drüber, heißes Wasser drauf.

Und siehe da, man kann gar nicht so schnell gucken, schon ist das Zeug blank. Ziehen lassen überflüssig, die Reaktion passiert im Handumdrehen. Hatte was von Zaubertrick.

Einmal der direkte Vorher-Nacher-Vergleich:

 

 

 

 

 

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