Wie man sich den Sommer holt

Nur für das Protokoll: Es ist Sommer. Ich weiß das genau, denn meine Kinder haben Sommerferien und wünschen irgendwas mit Papa und Mama gemeinsam zu unternehmen. Was bei dem Wetter die Möglichkeiten um etwa die Hälfte dezimiert. Aber es bleibt ja noch die andere Hälfte und die beinhaltet für Berliner unter anderem die Biosphäre in Potsdam.

 

 

 

 

 

 

Nach dem Motto, wenn der Sommer nicht zu uns kommt, dann kommen wir eben zum Sommer, waren wir diese Woche da. Um es vorweg zu nehmen – der Weg lohnt sich. Durch die Halle windet sich ein verschlungener Pfad, der einen wirklich in einem tropischen Regenwald wähnen läßt, wenn man nicht gerade durch das verglaste Dach hochschaut. Überall raschelt und fiept es, der Weg ist gesäumt mit Terrarien und Volieren.

 

 

 

 

 

 

In der Vorhalle befindet sich im Moment eine Mitmach-Ausstellung zum Thema Sonne – meine Kinder haben mit der Sonne um die Wette Energie erzeugt. Die Sonne hat übrigens auch an einem trüben Herbsttag gewonnen, aber sie bekamen immerhin eine Idee von der Effizienz der Sonnen-Energie.

Das ist übrigens meiner Meinung nach auch die Stärke dieser Biosphäre – die vielen verschiedenen Möglichkeiten für Kinder mit allen Sinnen auszuprobieren. Sei es durch das erschnüffeln verschiedener Pflanzen wie Zimt, Citrusgewächsen oder Nelkengewächsen, durch das Pumpen von Wasser eine Palme oder Erzeugen von Solarenergie. Dabei sind die einzelen Geräte so unterschiedlich in Handhabung und Wirkung, dass es auch für uns Erwachsene wirklich ein Heidenspaß war.

Wobei das absolute Highlight für meine Kinder neben dem Schmetterlingshaus das U-Boot war. Das Metall knirschte, an den Bullaugen zogen Clownfische malerisch an Korallen vorbei und die Kinder schauten durch ein Periskop einem Hai ins Auge. Wir haben sie eine halbe Stunde aus dem Ding nicht mehr rausbekommen

 

 

 

 

 

 

Am Ende warteten im Tropencamp noch zwei bis drei nette Mitarbeiter auf die Kinder, bemalten mit Ihnen Tontöpfe und luden zu Bohnenexperimenten ein, während die erwachsenen Begleitpersonen sich einen wohlverdienten Kaffee gönnten. Als kleiner Tipp: Vom Erdbeer-Vanille-Eisbecher sollte man die Finger lassen, es sei denn, man mag es wirklich extrem süss.

Preislich liegt die Biosphäre in etwa bei einem normalen Spaßbad und drei bis vier Stunden kann man dort mindestens verbringen, wenn man alle Möglichkeiten ausgiebig nutzt. Damit war dann mit Hin- und Rückfahrt wieder ein Nachmittag der Ferien um. Und das auch noch sehr lehrreich und einfach schön.

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