Zu Besuch im Bad, das hier nicht gezeigt werden sollte
Besitzer: Birgit und Holger
Seit: 2007, umgebaut 2009
Wo: Irgendwo in Berlin
Eigentlich hatten wir ja gesagt, wir machen keine Bilder von Räumen, die so aussehen, als ob sie einem Hochglanz-Wohnmagzin entsprungen sind. Nun haben wir aber das Problem, dass wir das Haus des Verbündeten Holger Möbius und seiner besseren Hälfte Birgit durchaus gut durchdacht und toll finden, Küche und Bad aber schon sehr gestylt aussehen.
Leinenhochzeit
Laut Wikipedia feiert man die Leinenhochzeit nach wahlweise 4, 12 oder 35 Jahren. Dann darf die Wäsche aus der Aussteuer verschlissen sein und man kann sich neu eindecken, ohne als schlechte Hausfrau zu gelten. 12 Jahre haben wir im nächsten, wie wäre es mal mit einem Blick auf den Bestand?
Den Garten gießen
Mein Name ist Thomas Brunsch, ich bin Garten- und Landschaftsarchitekt und ein Verbündeter. Ich kümmere mich um die schönen und praktischen Dinge ausserhalb des Hauses.
Wenn in Japan ein gern gesehener Gast sein Erscheinen ankündigt, ist es Sitte, ihm zu Ehren den Garten durchdringend zu bewässern. Die feinsinnigen Ostasiaten wissen, frisch angefeuchtet wirken Steine, Wege und Pflanzen einfach am Besten.
Alle Bilder: www.derkleineGarten.de
In unseren Breiten unterschätzen Gartenbesitzer den Wasserbedarf ihrer grünen Zöglinge regelmäßig. Sprüche wie „ …wird schon alles wieder grün werden“ helfen im Hochsommer bei brüllender Hitze nicht wirklich weiter. Durch Trockenstreß verschiebt sich beispielsweise die Artenzusammensetzung im Rasen irreversibel. Dadurch können Wildarten wie Löwenzahn, Klee oder Wegerich Fuß fassen oder sich weiter ausbreiten. Wohl kaum umsonst lernt ein Gärtnernovize in seiner Ausbildung schon früh, dass man sich mitunter als „Dödel der auch bei Regenwetter gießt“ outen muss, um einen Garten perfekt zu pflegen.
Fundstück – Badezimmer mit Brise
In ziemlich genau 12,5 Jahren habe ich Silberne Hochzeit. Und hier und heute tue ich kund, dass es keine tolle Party geben wird. Wir nehmen die Kohle und werden in ein tolles Resort fahren, ein unglaublich tolles Zimmer/Bungalow haben mit – und jetzt kommt es – einem Badezimmer unter freiem Himmel. Wegen meiner können wir auch gerne in einem Camp in Afrika unsere zweiten Flitterwochen verbringen. Solange ich nur mein offenes Badezimmer bekomme.
Irgendwann hab ich mal ein Photo von sowas gesehen und seitdem träume ich davon. Ich will das auch. Nun nicht unbedingt hier in unseren Breitengraden, dass könnte an ungefähr 325 Tagen im Jahr eine eher frostige Angelegenheit werden. Aber woanders finde ich das toll.
Und weil träumen erlaubt ist, hab ich über die Monate die schönsten zusammengetragen. Anschauen auf eigene Gefahr
Afrika! Meine heimliche Liebe, die der Autor so gar nicht verstehen will. Aber da und genau da will ich hin. Ins Moremi Wild Reservat, wo einem die Tiere beim Baden und Duschen zuschauen. Himmlisch.
Quelle: Moremi Game Reserve
Balkon 1.0 (beta-version)
Darf ich mal wild rum fantasieren? Ich möchte Tomaten für mich, Mini-Gurken für’s Kind, Erdbeeren für den Mann und Salat für alle, dazu Basilikum, Dill, Salbei, Petersilie, dann Kappuzinerkresse, schwarzäugige Susanne, Jasmin (duftend, bitte!), Korn- und Ringelblumen. Und eine Hängematte. Und bitte keine Arbeit damit.
Wir bauen uns ein Beet – Teil 1
Dies ist die Geschichte eines noch zu realisierenden Gartenprojekts. Heute: Die Vorgeschichte und der Status Quo
Als wir damals in unser Haus zogen, existierte der Garten noch nicht. Oder besser: Die Fläche als solches war schon da, ihr Name war Schlammwüste. Also bestellten wir einen Gärtner mit dem Auftrag, uns doch einen pflegeleichten Garten zu planen. Mit dem Fokus bitte auf leicht und nicht auf Pflege. Und so baute uns der Mann viel Rasen mit ein wenig Blumendeko drum herum.
Was das Internet aus unserem Bücherregal gemacht hat
Es ist schon ein paar Monate her, da meinte mein Mann, unser Bücherregal habe sich zu einem halb-bewußten Organismus entwickelt. Es befänden sich Dinge darin, die er nie dort vermutet hatte; Bücher seien zwar auch da, aber nie dort, wo man sie erwarte; außerdem verändere es sich ständig. Man kann auch sagen, es war von Grund auf durcheinander, unordentlich und unübersichtlich. Außer einer groben Zweiteilung in Fiction und Non-Fiction gab es keine wirkliche Sortierung. Lesen fortsetzen
Wo sich Holz und Wurm „Gute Nacht“ sagen
Wir haben einen Kamin. Das ist gerade jetzt in der noch kalten Jahreszeit nicht nur schön, sondern auch sehr praktisch, weil es sehr schnell je nach Holzmenge sehr warm wird. Unpraktisch ist aber, dass man im Normalfall nur eine sehr geringe Menge Holz drinnen lagern kann. Meist sind die Holzlager in der Garage oder draußen – aber immer da, wo man raus in die Kälte muss, um Nachschub zu besorgen.
Messer gut, alles gut
Mein Name ist Holger Möbius, ich bin Koch, einer der Verbündeten und beschäftige mich unter anderem mit den scharfen Dingen des Lebens. Heute:
Wie viele Messer braucht ein Koch? Und welche?
Die Standardantwort lautet: Drei. Warum auch immer.
Einer meiner ersten Chefs meinte, dass ein guter Koch mit jedem Messer arbeiten könne. Das war allerdings in einem Land vor unserer Zeit.
Einige Kollegen sagen: „Soviel, wie man kriegen kann. Am besten von einem Sponsor.“
In einem bekannten Internet-Auktionshaus kann man sie kaufen. 10 Stück. Mit Wetzstahl. Und Messerblock aus Massivholz. Und versandkostenfrei. Für 14,95 €. Was erwartet man dafür eigentlich?
Am anderen Ende liegt im exklusivsten Berliner Kaufhaus ein Brotmesser aus einer Solinger Fabrik für verspielte 3800 €. Aber bei immer mehr Familien reicht ja ohnehin eine Schere auf der Mikrowelle.