Drink der Woche – Beck´s Ice

Ja, es ist Fußball-EM. Und pünktlich zu Fußball-Großereignissen verspüre ich jedes Mal ein gewisses Bedürfnis. Eines, das ich sonst nie habe. Wirklich nie. Ich will dann Bier. Leider mag ich das Zeug pur so gar nicht, eine Tatsache, die mich schon mehrmals an den Rand der Enterbung gebracht hat. Ich meine, ich komme mitten aus Westfalen, da trinkt man Bier und Kurzen, wenn man das nicht mag, wird man ausgebürgert. Ich krieg beides nicht wirklich durch den Hals.

Aber wie gesagt, Fußball-Ereignisse plus gutes Wetter lassen mich diese Tatsache schon mal vergessen und es werden Biermixgetränke im Sixpack gekauft. Und dann, das haben erschöpfende Testreihen während der letzten Weltmeister- bzw.  Europameisterschaften gezeigt, dann muss es Beck´s Ice sein, das nun auch bei bestem Willen nicht mehr nach Bier schmeckt. Aber es ist gut. Und es hat zumindestens den Habitus einer ordentlichen Flasche Bier.

Also, Bier kalt, Chips in der Schüssel, Vuvuzela bereit und das Schland-Lied angestimmt!

Ein schönes Wochenende und bis Montag!

 

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Zu Besuch im Haus der Schwarzwalduhren – ein Nachruf

Als ich den Autor kennenlernte, war das für mich auch eine gute Gelegenheit, mein doch sehr eingerostetes Schulenglisch aufzupolieren. Dachte ich jedenfalls. Allein, er sprach nur Deutsch mit mir und seine Familie ebenso. Irgendwann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fing einfach in Englisch an – und bekam meine Antworten in Deutsch. Hmpf. So schlecht war es also, mein Englisch. Das sei ganz sicher nicht der Fall, so der Autor, seine Eltern wären es nur gewohnt mit seinen Freundinnen (Mehrzahl? *augenbrauenheb*) Deutsch zu reden.

Und so fand ich mich mit seinem Vater Douglas am nächsten Tag in seiner Uhrenwerkstatt auf eine Zigarette (damals frönten wir beide noch diesem Laster, langlang ist es her) wieder und ich bekam meine erste von vielen Lektionen zum Thema Schwarzwalduhren damals und heute und wie man sie repariert. Auf englisch. Von einem Amerikaner. Ich hab maximal ein Drittel verstanden und das ist noch gestrunzt. Aber immerhin habe ich ein hoffentlich halbwegs intelligentes Gesicht gemacht und erstaunt ein solch intensives Maß an Begeisterung erlebt, die ein Mensch hat, der wirklich liebt, was er tut.

Irgendwann vor Jahrzehnten meinte meine Schwiegermutter wohl, ihr Mann solle sich doch mal ein Hobby suchen und er ist, wie auch immer, auf die Schwarzwalduhr gekommen. Wie viele es bis heute sind, ich glaube, das wußte noch nicht mal er mehr genau. Fragen kann ich ihn nicht mehr, mein Schwiegervater Douglas ist vor wenigen Wochen verstorben.

Aber jede einzelne Uhr erzählt ihre ganz eigene Geschichte, auch, wenn ich sie nicht kenne. Wobei das natürlich nicht ganz richtig ist, ich kenne sehr wohl ein paar der Abenteuer, wie einige der  Uhren zu ihm gekommen sind, nur lagen sie zu diesen Zeitpunkt in alle Einzelteile zerlegt vor ihm. Welchen Uhren ich schon in die Eingeweide geschaut habe und welchen nicht – ich habe keine Ahnung. Wohl aber weiß, was sie ihm bedeutet haben. Die Uhren, nicht die Eingeweide. Jede Uhr, die gerade vor ihm lag, war gerade seine Wichtigste. Jede eine neue Herausforderung und jede sein ganzer Stolz, wenn er es geschafft hatte, ihr mit seinem oft selbst hergestellten Werkzeug wieder Leben einzuhauchen. Und er hat es mit allen geschafft.

Mit Sicherheit waren Uhren nicht sein ganzes Leben, aber sie waren – neben dem Schreiben – seine Leidenschaft und seine Passion.

Sie sind, für mein Dafürhalten, nicht alle unbedingt wirklich schön. Vor allem bei den sehr traditionellen Kuckucks-Uhren muss man schon sehr im Thema sein, um sie zu mögen. Insbesondere dann, wenn man um Mitternacht senkrecht im Bett steht, weil neben einem ein Monster anfängt zu schlagen, weil man vergessen hat, das Ding abends anzuhalten.

Aber nichtsdestowenigertrotz ist der Uhrenraum, in dem tatsächlich an hohen Feiertagen auch gegessen wird, sehr imposant anzusehen. Sicher, eine große, ehrfurchtgebietende Großvateruhr, die allein im Flur Wache hält, hat auch was für sich. Aber wenn man in einen Raum kommt, in dem mindestens hundert kleine, große, alte, fast moderne, kitschige, aufs wesentliche reduzierte, laute, leise, hässliche und wunderschöne Uhren auf einen wirken – dann hat das schon etwas sehr Erhabenes.

 

Jedenfalls bis die Kinder rein kamen, schnurstracks auf die Uhr ihrer Wahl zustürmten und sich in allen Details erklären ließen, was das für eine ist, wo sie her kommt und welche Magie Grandpa daran vollbracht hat. Und dann hatte Mutter die nächste halbe Stunde Pause, denn Kind wie auch Grandpa waren sowieso nicht ansprechbar, weil vertieft und glücklich im Uhrengespräch.

 

 

 

 

 

 

 

Eine seiner All-Time Lieblingsuhren steht jetzt übrigens wieder hier in Deutschland, er hat sie mir vermacht, weil ich ihre Schlichtheit und das Filigrane so mochte. Und meine ganz persönliche Wandlieblingsuhr aus dunklem Holz, mit lila Perlmutt und einem einsehbaren Uhrwerk hängt bei ihm in der Garage. Neben dem Schuhregal für die Sport- und Laufschuhe. So cool muss man erstmal sein. Wobei es aber auch sein kann, dass woanders einfach kein Platz mehr war.

Nun wird keine mehr dazu kommen. Alle Uhren sind noch an ihrem Platz und werden nie mehr zusammengerückt werden, um doch noch eine Lücke für einen Neuankömmling zu machen. Einige von ihnen werden immer noch liebevoll aufgezogen. Eine davon ist die Standuhr rechts im unteren Bild. Unten im Uhrenkasten ruht jetzt bis auf weiteres Dougs Asche. Ich gebe zu, das kann einem schon sehr eigenartig vorkommen und man muss das mögen. Er würde es lieben, da bin ich mir sicher.

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Sandwich am Sonntag – BLT

Frau Jugel hat zum Diamantenen ja schon einen Basil Crush gemacht. Wir hingegen haben während der Flottenparade ganz revolutionär das ursprünglich in den USA erfundene BLT-Sandwich gegessen.

Wobei ja alle Sandwiches irgendwie britische Wurzeln haben, BLT war 2008 ausserdem das beliebteste Sandwich in Großbritanien, von daher mag die Queen uns verzeihen. Dieses spezielle hat seinen Namen von seinen Zutaten Bacon (Schinken), Lettuce (Salat) und Tomato (Tomaten). Wie es das Wesen dieser Klappstullen ist, sind sie einfach und schnell zu zubereitehn sowie sehr schmackhaft, wenn man sie denn selbst macht und nicht diese peinlichen Entschuldigungen aus Plastikverpackungen ißt.

Auf einen anständigen BLT kommt zwischen zwei getoastete Scheiben Sandwichbrot erst Miracle Whip, dann Salat, dann Tomate, dann knusprig angebratener, geräucherter Speck (kleiner Tipp: Man sollte wirklich amerikanischen Bacon nehmen, mit deutschem klappt das nicht ganz so. Ich rede da aus Erfahrung) und zum Schluss etwas Ketchup. Das kann schon mal eine etwas wacklige Angelegenheit beim Essen werden, da die Komposition relativ dick ist, aber es schmeckt ganz hervorragend. Mit und ohne Flottenparade.

In diesem Sinne: God save the Queen! Und beim 70ten Thronjubiläum gibt es dann trotzdem Gin und Kresse-Ei-Sandwiches.

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Cocktail zum Wochenende – Basil Crush

Hätten wir zum Diamond Jubilee vielleicht einen Gin Tonic machen sollen? Ach nee, das war ja Queen Mum. Dann vielleicht eher was mit etwas Hochprozentigem aus der Gegend von Balmoral? Wobei man das ja meiner bescheidenen Meinung nach besser pur genießen sollte.

Also verbinden wir den Gin mit dem Stadtgarten, denn auf meinem Balkon steht jetzt Basilikum und damit kann man folgendes machen:

4 – 5 Blätter grob zerrupfen, mit 3 cl Limettensaft, 3 cl Gin,  5 cl naturtrübem Apfelsaft und 1 bis 2 cl Läuterzucker in den Shaker geben, Eiswürfel dazu und gut schütteln. Braucht jetzt wirklich etwas Ausdauer beim Schütteln, damit der Geschmack aus den Blättern heraus kommt. Frisches Eis in ein Wiskyglas, und den Shakerinhalt, der leicht grünlich sein sollte, durch ein Sieb dazu geben. Mit frischem Basilikum garnieren.

Variante eins: aus dem Kräutertopf daneben ein Blättchen Minze unter das Basilikum mischen, schmeckt noch frischer.

Variante zwei (noch ungetestet): Im dritten Topf steht Zitronenbasilikum, das kann ich mir auch gut vorstellen.

Schönen Sonntagabend noch!

 

 

 

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Einsteigen, Aussteigen und was dazwischen passiert

Das Thema liegt hier im Blog nicht wirklich nahe, aber ich muss das jetzt mal los werden. Vermutlich ist es auch ein Zeichen, dass ich alt werde, aber es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht verwundert die Augenbrauen hochziehe ob des Verhaltens meiner Mitmenschen in öffentlich Verkehrsmitteln.

Jedes Mal beim Aussteigen: wenn die Tür aufgeht, steht irgendwer davor. Mitten vor der Tür, so dass man sich als Aussteigender vorbeischlängeln muss. Und am liebsten möchten sie sich dann auch noch durch den Strom der Aussteigenden möglichst schnell ins Wageninnnere dängeln. Das ist nicht nur unhöflich, sondern auch unlogisch, weil dadurch beide Seiten langsamer vorwärts kommen. Mir hat man in der Schule beigebracht, dass man erst aussteigen lässt, bevor man einsteigt. Ùnd dass man sich zu diesem Behufe neben die Tür stellt, bis alle raus sind, die raus wollen. Und nicht davor.

Eine andere Sache, mit der sie es in meiner Schulzeit sehr hatten, war das Absetzen des Schulranzens. Der gehörte im Bus einfach nicht auf den Rücken, sondern auf den Boden. Nicht in die Hand, denn man soll ja beide Hände frei haben, um sich gut festhalten zu können. Jetzt ist das in einer sparsam besetzten S-Bahn nicht unbedingt erforderlich, und ich verstehe auch gut, dass man gerade im Winter keine Tasche auf den von Matschwasser und Streugranulat schwimmenden Boden setzen will. Wenn man aber im Hochsommer in der Sardinen-Dosen-Bahn das dritte mal den Trecking-Rucksack der fröhlichen Berlinbesucher in Gesicht/Kreuz/Rippen bekommen hat, sieht die Sache anders aus, und man mag mir verzeihen, wenn ich mir altmodische Höflichkeit zurück wünsche.

Absolut auf die rote Liste der vom Aussterben bedrohten Nettigkeiten gehört auch, dass man älteren oder sichtbar körperlich eingeschränkten Mitreisenden einen Platz anbietet. Wie oft sehe ich das Grüngemüse seelenruhig auf dem Platz klebenbleiben, während der stehenden älteren Dame daneben schon die Angst vorm nächsten Bremsvorgang ins Gesicht geschrieben steht. Ist das eine Berliner Marotte und hat man das hier nie gemacht? Daran muss sich bitte schnell was ändern. Ich wäre dann in ein paar Jahren dankbare Nutznießerin.

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Hahn auf, Wasser kommt – die Regentonne

Das Dorf, in dem ich wohne, hat jedes Jahr die schon legendäre Große Brandenburger Frühjahrsdürre . Und weil wir nach nur 9 Jahren gelernt haben, haben wir letztes Jahr gedacht, wir schaffen uns mal eine große Regentonne an, damit wir nicht für die kleinste Gießkanne jedes Mal die Pumpe anwerfen müssen. Oder gar, Gott bewahren, gutes, teures Trinkwasser verschwenden.

Nun ist das ja nicht so einfach, wie man sich das gemeinhin so vorstellt. Und auch nicht so günstig. Als erstes braucht man einen festen, geraden Untergrund unter einer Regenrinne, wenn es sich einrichten läßt. Bei uns war sogar schon ein Fallrohr vorhanden. Also, so dachte ich in meinem jugentlichen Leichtsinn, flexen wir das einfach ab, Tonne drunter, Regentonne fertig. „Jaaaahaaa,“ sagte da der Autor, „und was machen wir, wenn es wirklich, wirklich, wirklich regnet? Über Tage hinweg? Dann läuft die Tonne über. Und weil sie ziemlich nah am Haus, sprich Keller steht….“ Er mußte nicht weiter reden, diese Andeutung eines vollgelaufenen Kellers habe sogar ich verstanden.

Also haben wir eines von diesen Fallrohren mit Ausguss gekauft, welchen man bei voller Tonne einfach hochklappen kann und dann geht das ganze Wasser in die Drainage (Merke: Bei starkem Regen über Tage hinweg immer mal wieder die Füllhöhe der Tonne überprüfen). Was soviel hieß wie: Fallrohr oben und unten abflexen, das Stück mit dem Ausguss einsetzen und mit Muffen fixieren. Das hört sich jetzt schneller an, als es wirklich dauert, aber wirklich schwer ist es auch nicht.

Dann kommt auf besagten, festen Untergrund erst der Sockel der Tonne und darauf dann die eigentliche Tonne. Den Sockel braucht man schon alleine deswegen, damit man eine normal grosse Gießkanne unter den Hahn schieben kann, sonst wird das ganze nämlich eine sehr schiefe Angelegenheit. Außerdem hat sich nicht nur der Deckel bewährt, sondern auch das Mückennetz, um unsere Regenwassertonne nicht zur Brutstätte sämtlicher fliegender Kleinstlebewesen zu machen, die in den umliegenden Teichen keinen Platz mehr gefunden haben.

Wie gesagt, wirklich günstig war das Ganze nicht, die Tonne in annehmbarer Qualität und Größe mit Sockel, Deckel und Hahn kommt je nach Anbieter zwischen 80 und 120 Euro. Das Fallrohr, vollverzinkt, nebst Muffen und allem berechnet sich nach Länge und Durchmesser, bei uns waren es noch mal so um die 100 Euro. Unsere Arbeitszeit, Blut, Schweiß und Fluchen rechne ich jetzt mal nicht mit ein.

Aber es hat sich gelohnt, denn: Auf der Liege liegenbleiben zu können, während die Kinder selbst an die Tonne, ohne das man jedesmal aufspringen und helfen muss – unbezahlbar.

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Cocktail der Woche – Cranberry Cooler, alkfrei

Heute ist im Hause Stevenson große Eurovision Song Contest Party. Meine Tochter hat sie sich gewünscht und so soll sie sie kriegen. „Mit Popcorn und Chips und knabbern und Cocktail und allem, Mama. Bitte!“ Wer kann da schon nein sagen? Also: Popcornmaschine steht bereit, Chips liegen neben der Schüssel, Süsskram auch und der Cocktail wird, als Ausgleich zu dem ganzen süssen Zeug, ein Cranberry Cooler sein. In der alkoholfreien Variante versteht sich. In meinem Falle, damit es nicht zu bitter für die Kinder wird, ist das

1 Teil Apfelsaft
1 Teil Cranberrysaft
Einige Spritzer Zitrone

Alles in einem Glas über Eis aufgegossen und einfach nur gerührt. Fertig. Die Kids haben schon angefangen damit. Hoffentlich haben sie morgen keinen dicken Kopf. Das Foto übrigens ist von unserem legendären Ausflug in die Billy Wilder Bar. Unsere Cocktails heute sind, äh, unprätentiöser anzusehen.

Schöne Pfingsten und bis Dienstag!

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Ein Arbeitszimmer für den Autor – Teil 20: „Unterschränke“

Die neuen Tische, so schön sie sind, haben einen großen Nachteil: Es fehlt an Stauraum für größere Dinge, die nicht richtig in ein Regal passen. Außerdem haben wir ein zweites Problem: Die Wände am Welteroberungstisch sind alle Außenwände. So angenehm das bei den jetzigen Temperaturen ist, im Winter strahlen sie brutal Kälte ab. Richtig etwas davor bauen will man aber auch nicht, denn dann droht Schimmelbildung.

Heute zeigen wir, wie alle diese Probleme mit einem Schlag gelöst werden können. Gut, mit drei Schlägen.

Wir bauen nämlich drei Unterschränke, die unter den Welteroberungstisch gestellt werden. Ausgangsmaterial sind wie immer die Leimholz-Bretter, die wenig kosten, alle die gleiche Breite haben und vom Baumarkt für lau zugeschnitten werden.

Genauer benutzen wir 120 cm lange und 30 cm breite Bretter der dünnsten Sorte. Die werden halbiert und dann wird einfach ein sehr primitiver Kasten damit gebaut. Der einzige Trick ist, dass das oberste wagerechte Brett um 20 cm nach unten versetzt ist — ein U mit einem Querbrett, sozusagen. Oben kommt ein 20 cm breites Brett als Rückwand hin, damit wir eine Art halbe Wanne haben. Ein Stück Faserbrett — auch das Billigste — bildet unten die Rückwand.

Das Ganze wird auf drei Lattenstücken aufgebockt, die geklebt und von innen verschraubt werden. Dadurch, dass die Unterschränke nicht direkt auf dem Fußboden stehen, wird hoffentlich die Luftzirkulation etwas verbessert. Da wir auch hier sehr weiches Holz nehmen, müssen wir uns keine Sorgen um den Fußboden machen.

Halten wir uns vor Augen, dass der Welteroberungstisch 60 cm tief ist und die Unterschränke 30 cm. Sie sind weiter etwa zehn cm von der Vorderkante des Tisches nach hinten gerückt. Damit bleiben etwa 20 cm als Pufferzone zur Wand.

Zuletzt wird das Ganze mit unserer üblichen Farbe gestrichen. Fertig. In der Praxis ist etwas erschreckend, wie viel von der Bein- und Fußkälte die Unterschränke nehmen, obwohl die Wände des Hauses eigentlich gut gedämmt sind. Und dann gibt es noch eine Sache, die man hätte ahnen können: Die Katze hat den Platz dahinter sofort als ihren Geheimgang übernommen. Natürlich.

Das Zimmer ist fast so weit. Im nächsten Eintrag hängen wir ein paar Bilder und eine Blende auf, und dann ziehen wir im übernächsten Eintrag das große Fazit.

Fortsetztung hier

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Ich hab ein Buch gewonnen! – Vom Gärtnern in der Stadt

Man freut sich doch immer tierisch, wenn man was gewinnt, oder? Auch wenn die Leistung, die man dafür erbringt nicht gerade groß ist. Oder gerade dann. Letztens jedenfalls lobte der Verlag natur+kosmos ein paar Exemplare des Buches „Vom Gärtnern in der Stadt“ von Martin Rasper ausgelobt, und man musste weiter nichts tun, als sagen, dass man eins haben will. Ja, sowas kann ich. Und war wohl auch hinreichend schnell.

Heute kam es an und verspricht, alles auf den Punkt zu bringen, worum es bei der neuen Gartenbewegung geht. Im Klappentext ist die Rede vom archaischen Vergnügen am eigenhändigen Erzeugen von Nahrung inklusive schmutziger Hände. Wenn es hält, was es verspricht, also das Buch, weiss ich danach mehr über mobile Gärten und Guerilla Gardening und den politischen Garten, als ich je wissen wollte.  Auch die praktische Umsetzung soll, dank der vielen Tipps, kein Problem sein. Also eine Mischung aus Ratgeber und politischem Manifest? Ich bin schon sehr gespannt.

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