Ein Arbeitszimmer für den Autor, Teil 21 – „Bilder, Poster und ein Rätsel“

Gehen wir nochmal zurück zum Welteroberungstisch: Wir hatten über drei Seiten des Achtecks die Wand mit Holz verkleidet, damit die kalten Wände abgeschirmt und Bilder aufgehangen werden können. Genau das wollen wir jetzt als letzten Arbeitsschritt tun.

Dabei nutzen wir zwei Dinge aus: Erstens, bei Baumärkten und Elektronik-Ketten gibt es Rahmen für wenig Geld. Am Ende haben wir zehn „kleine“ mit einer Größe von elf x 15 cm, 16 „mittlere“ mit 13 x 18 cm und sieben „große“ mit 21 x 30 cm benutzt. Zweitens, über Bilderdienste im Internet kann man sich beliebige Motive — nicht nur Fotos — ausdrucken und zuschicken lassen, alles, was ein JPEG, PNG oder GIF ist.

Nach einiger Überlegung habe ich beschlossen, die drei Seiten thematisch aufzuteilen — die Bilder von den Kindern gehören einfach nicht in die Nähe eines Game of Thrones-Screenshots. Rechts sind Familienbilder, in der Mitte um den Monitor Filme, und links diverser Kram. Hier wird früher oder später eh ein zweiter Monitor stehen.

(Was uns zu einem Ratespiel bringt: Was sind die Motive auf diesen Bildern? Nur eins stammt nicht aus einem Film, Computerspiel oder einer TV-Serie. Die Lösung steht am Ende.)

Die Bilder werden mit kleinen Schrauben befestigt. Das ist vielleicht nicht die beste Lösung, denn sie riskiert, dass die Holzplatten nach einigen Jahren aussehen wie ein Schweizer Käse. Aber erstmal man muss sich keine Sorgen machen, dass die Rahmen herunterfallen.

Das ist nicht der einzige Ort, wo wir Bilder aufhängen. Zwischen dem vorderen und mittleren Fenster montieren wir eine senkrechte Leiste und vier weitere „große“ Rahmen. Durch den Abstand zur Wand entsteht ein Schattenspiel. Das schafft mehr räumliche Tiefe als erwartet, und äh, passt ehrlich gesagt nicht wirklich an diese Stelle. Aber als Experiment ist es ein voller Erfolg. So könnte man eine ganze Wand bestücken.

Schließlich haben wir zwischen dem Utility Table und den Nachtdienstregalen keine Regale gezogen, damit es nicht so eng ist, wenn man sich dort an den Sehr Großen Tisch setzt. An der Wand bleibt damit Platz für ein Poster. Wie bei allen Bildern im Zimmer ist die Auswahl des Motivs durch die ständige Anwesenheit von Kindern beschränkt. Ein Filmposter zu The Descent kommt da nicht in Frage. Nach einiger Suche fiel die Wahl auf einen Druck zu dem Computerspiel Portal 2, das die Kinder kennen.


Ich habe bewusst ein Bild mit viel Blau gewählt, damit es sich vom Braun der Regale, der Tischoberflächen und des Fußbodens abhebt. Der Druck wurde im Baumarkt gerahmt.

Damit haben wir die Baumaßnahmen abgeschlossen und können uns zurücklehnen. In der nächsten und letzten Folge ziehen wir ein Fazit des ganzen Projekts — wer noch Fragen hat, sollte sie jetzt stellen, notfalls schieben wir noch einen Eintrag dazwischen.

(Lösung der Bilder, von links unten nach rechts: Jean-Luc Picard von Star Trek The Next Generation; Zoey aus dem Computerspiel Left 4 Dead; Chewbacca und Princess Leia albern auf dem Set von Star Wars herum; eine Katze schläft auf dem Schoß eines Buddhas (kein Film); die Succubus Bo aus der TV-Serie Lost Girl setzt zum Dreier an; die Vampirin Eli aus Let the Right One In; diverse zombifizierte Mitbürger aus Dawn of the Dead verlangen Einlass; Buffy beim Schwert-Training, Cover aus der Staffel 8; Captain America bei der Landung in der Normandie; unbekannte Cosplayerin als Cat Woman beim schminken.)

Fortsetzung hier

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