Wie klar die Äpfel heute wieder sind…

Es ist Juli und das bedeutet, die Klar-Äpfel sind reif. Ich selbst habe eine andere Apfelsorte im Garten, aber die Nachbarn und Freunde schleppen mir die Dinger eimerweise an. Nun kann man mit dieser Art nur sehr begrenzt was anfangen. Zum einfach so essen sind sie zu sauer. Und zu klein. Und, wenn wir ehrlich sind, zu unansehnlich.

Lagern geht schon mal gar nicht, die wenigen, die man nicht schon wurmstichig geliefert bekommt, werden sofort mehlig und kriegen schon vom Anschauen Druckstellen. Was also tun, denn wegwerfen kann ich sowas nicht.

Klaräpfel eignen sich ganz hervorragend zur Verarbeitung von Apfelmus. Schälen, vierteln, mit ein wenig braunem Zucker, etwas Wasser und einer Zimtstange aufkochen und dann auf sehr kleiner Flamme 15 Minuten ziehen lassen. Sehr lecker, nicht zu süss und garantiert ohne Zusatzstoffe. Nun hab ich aber schon etliche Gläser und meiner Erfahrung ist die Haltbarkeit von zumindest diesem selbst Eingemachten eher kurz.

Also habe ich mir gestern von der Frau des Serienjunkies, die auch etliche Apfelbäume ihr Eigen nennt, eine Gastrosaftpresse geborgt. Sehr cool, das Teil. Stiele abdrehen, Äppel rein, Riesengetöse und dann kommt auf der einen Seite Saft raus und auf der anderen Apfelschnitzel. Der Saft wird allerdings leider sehr schnell braun. Und mit sehr schnell meine ich etwa eine Minute oder so. Und je nach Reifegrad der Äpfel können sich da auch schon mal die Zähne zusammen ziehen. Aber – es ist noch so ungefähr alles an Nährstoffen drin, was so geht.

Einen Wehmutstropfen hat die ganze biologische Selbstsafterei jedoch – man braucht literweise heisses Wasser und Spülmittel um das Ding wieder sauberzubekommen. Und massenhaft Zeit zum Spülen. Oder anders – den Saft sollte man aufgrund der Oxidation wesentlich schneller trinken, als das Teil wieder sauber ist.

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