Prinzenstraße

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So sieht es aus, wenn ein Fotokurs eine nichtsahnende U-Bahn-Station überfällt. Die Aufgabe war, sich an einer Archtitekturaufnahme zu versuchen, und dabei stürzende Linien zu vermeiden. Und das in einem dreieckigen Glaskasten, in dem man dem Gegenlicht gar nicht ausweichen kann. Da war ich dann doch irgendwie froh, dass wir diese Woche fast keine Sonne gesehen haben.

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Comfort-Food auf asiatisch

So zweimal im Jahr etwa mache ich einen Ausflug in einen sehr großen Asia-Supermarkt in der großen Stadt. Meist nehme ich eines der Kinder mit, damit sie mal was anderes sehen als einen wohl geordneten deutschen Laden. Wobei sie selten weiter kommen als bis zum Buddah-Altar mit seinen Früchten, Bling-Bling, Räucherstäbchen und Statuen.

Da stehen sie dann andächtig und Mutter kauft, was die Sinne hergeben. In der Folge gibt es dann in den nächsten Wochen sehr viel fernöstlich angehauchtes Essen. So auch im Moment. Da ich bei diesem Wetter mittags etwas Warmes brauche und allein im Haus bin, experimentiere ich gerade mit Suppen.

Thai-SuppeIn diesem Fall habe ich Ingwer in feine Stücke geschnitten, einen halben Stengel Zitronengras zertrümmert, einen Pak Choi und eine süsse Chilischote zerkleinert und zusammen mit einer ebenfalls kleingehackten halben Chilischote in einen Topf gegeben. Kurz mit etwas Sesamöl angedünstet, Wasser drauf und eine Portion Udon-Nudeln beigefügt.

Gewürzt wurde das Ganze mit drei guten Spritzern heller Sojasauce, je einem Eßlöffel Austern- und Fischsauce sowie ein paar Tropfen Limettensaft. Und dann habe ich ein Ei über einer Suppenkelle geöffnet und es in diesem Fall glücklicherweise unzerlaufen vorsichtig in die Suppe gegeben.

Die Suppe auf kleiner Flamme so 4-5 Minuten geköchelt. Dann das Ei vorsichtig herausgehoben, Suppe in eine Schale gegeben, das Ei mit Gefühl drauf plaziert und sehr heiß gegessen.

Danach war mir warm. Und das Wetter konnte mir zumindest in der nächsten halben Stunde nichts anhaben:-)

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Ein Arbeitszimmer für den Autor, Nachtrag: Der PC-Unterschrank

Es mag den einen oder anderen Leser verwundern, aber im Hause Stevenson gibt es einen PC. Das Ding wird nur gelegentlich für Spiele hochgefahren, deren Umsetzung auf OS X entweder fehlt oder so schlecht ist, dass man doch noch auf Windows zurückgreifen muss, wie Silent Hunter oder Civilization IV .

In der großen, glücklichen Rechnerfamilie im Hexenhaus ist dieser Computer das ungeliebte, radioaktive, mutierte Monster in Keller. Lange Zeit war nicht klar, ob wir ihn überhaupt behalten würden, weswegen er im Plan für das neue Arbeitszimmer nicht berücksichtigt wurde. Dummerweise stellte sich inzwischen heraus, dass es immer Flotten zu versenken und Weltreiche zu erobern gibt.

Nur, wohin mit dem Gerät? Unter die Tische kann er nicht verschwinden, denn das Gehäuse ist zu groß, die Wärme-Entwicklung zu stark und der Lärm zu laut. Ein neues Gehäuse kommt aus Kostengründen (und schon aus Prinzip) nicht infrage. Wie versteckt man so etwas? Erst ein Gespräch mit Kind Nummer Eins brachte die Lösung. Eines Tages versuchte ich ihr zu erklären, dass alte Technologie einen ganz eigenen Reiz hat und deswegen gerne als „retro“ zur Schau gestellt wird. Bestes Beispiel sei das warme Leuchten der Röhren in den alten Radios.

Schlagartig fiel mir damit die Lösung für den PC ein: Er gehört nicht versteckt, sondern im Gegenteil, er gehört ausgestellt! Schließlich sind drehende Lüfter und blinkende LEDs im Zeitalter von iPads und Chromebooks schon eine Rarität. Mit einem Q9550 als Prozessor ist die Maschine auch praktisch schon antik.

Entsprechend bauen wir heute einen weiteren, vierten Unterschrank für den Welteroberungstisch. Das Grundmuster bleibt erhalten, aber diesmal entfällt die Rückwand, damit die kalte Außenmauer bei der Kühlung helfen kann. Die Vorderseite wird mit Polycarbonat (ein durchsichtiger Kunststoff) verschlossen und oben kommt ein Lüftungsschlitz hin, der die aufsteigende Wärme in den Raum leitet. Heating by Intel!

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(Es wäre an dieser Stelle natürlich verlockend, tiefer ins Case Modding einzusteigen. Das könnte noch kommen — Kind Nummer Zwei zeigt eine gewisse Begeisterung für Lüfter mit blauen LEDs. Aber dafür haben wir im Moment nicht die Zeit.)

Vom Gehäuse entfernen wir alle Plastik-Teile, bis nur noch der Metall-Rahmen übrig ist. Die LEDs für Power und Festplattenzugriff kleben wir erstmal einfach ins Gehäuse, wo wir sie von außen sehen können. Die Schalter für Reset und Power lassen wir hinten/seitlich heraushängen, bis wir sie irgendwann durch einen Taster ersetzen können. Die Lüfter sind so eingebaut, dass sie die Luft nach oben blasen.

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Daher müssen wir in das obere Querregal auch ein Loch schneiden, das wir mit einem Lüftungsgitter abdecken. Rechts und links davon bleibt genug Platz für einen Mac Mini frei, sollte Apple irgendwann zur Besinnung kommen und wieder ein Modell mit einer eigenständigen GPU anbieten.

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Da wir dem antiquierten Gerät bei der Arbeit zuschauen wollen, wird die Vorderseite verglast. Nur, Glas können wir nicht benutzen, weil Kinder im Haus sind und sie mit Sicherheit früher oder später heftig dagegentreten werden. Damit bietet sich Polycarbonat für die Scheibe an, da es bruchsicher und gut zu verarbeiten, aber auch billig ist. Der Nachteil besteht darin, dass es leicht zerkratzt, aber damit können wir leben. Das Material lässt sich mit der Stichsäge zerschneiden.

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In der Kiste wird es bewusst nur mit wenigen Nägeln festgehalten, damit man sie nach einem aufgeregten Kindertritt wieder einsetzen kann. Das ist besser, als wenn der ganze Kasten umfliegt.

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Zuletzt noch ein Detail: Auf dem Boden kommt eine ein Zentimeter dicke Gummimatte, um die Schwingungen abzufangen, denn sonst wirkt das ganze Holz wie ein Resonanzkörper. Die Tastatur und Maus werden über USB-Verlängerungskabel auf den Schreibtisch gelegt.

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Und schon können die Schleichfahrten im Pazifik wieder aufgenommen werden.

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Zum Wochenende: Schlummertrunk

AbendsternteeMein Vorsatz zum neuen Jahr: Schlafen. Mehr, länger, besser. Das zieht natürlich einen Rattenschwanz weiterer Vorsätze nach sich, wie: rechtzeitig und regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett gehen, gut lüften, aufregende Filme im Fernsehen meiden und so weiter und so fort. Auch einschlaffördernde Getränke können helfen. So wird an einigen Stellen warmes Bier empfohlen. Ganz ehrlich, da würde ich mir lieber selber den Gummihammer über den Schädel ziehen. Mehr auf meiner Linie liegen da Kräutertees. Hier sollen vor allem Tees mit Fenchel, Melisse oder Lavendel den Weg in den Schlaf erleichtern. Der örtliche Bio-Dealer hat da eine Mischung namens Abendstern, da sind sie alle drin, was die Sache erleichtert.

Heisse MilchAn anderer Stelle wird die schlichte heiße Milch mit Honig gelobt, selbst der Honig soll ja beim Einschlafen helfen. Die daraus entwickelte Gewürzmilch mit Kardamom und Nüssen fand in meinem Haushalt aber keine ungeteilte Zustimmung. Während ich mich damit durchaus anfreunden konnte, fühlte sich mein Mann durch die kleingehackten Nüsse zwischen den Zähnen gestört. Darum haben wir beschlossen, die Nüsse jetzt einfach nebenher zu knabbern.

Nach ein paar Tagen kann ich sagen: es hilft. Ob jetzt der Tee besser wirkt als die Milch, ist schwer zu beurteilen. Als hilfreich hat sich jedoch der Tipp erwiesen, wirklich unmittelbar nach dem Trinken von Wasauchimmer ins Bett zu gehen. Zähne putzen ist gerade noch erlaubt, aber dann ab in die Waagerechte, ganz eventuell noch ein paar Minuten lesen, und auch dabei darauf achten, dass es nicht zu aufregend wird. Was ja nicht so schwer sein sollte. Es gibt so viele langweilige Bücher.

Schönes Wochenende und bis Montag!

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Küchenleben wie bei Oma

Also gut, so ein oder zwei Vorsätze hab ich ja doch für 2013. Da um mich herum alle möglichen Leute vegan oder vegetarisch werden, auf Plastik samt und sonders verzichten oder gleich ihr Auto abschaffen wollen, bin ich quasi moralisch genötigt auch was zu tun.

Allerdings ich bin eine Freundin der kleinen Schritte – zu große Vorhaben liegen oft wie ein Berg vor einem und bevor man ihn erklimmt, gibt man lieber gleich auf. Auf Fleisch verzichten will ich nicht, ich liebe meine Tupperware und ohne Auto ist es hier auf dem Dorf auch eher doof.

Also habe ich mir überlegt, wie ich alltäglich Strom sparen kann. Und eins gleich vorweg: Ich muß sämtliche „da muß was Energieeffizientes her, das Ding verbraucht viel zu viel Energie, da gibt es jetzt doch fünfach-A“-Vorbeter enttäuschen. Denn was sie gerne vergessen: Der Großteil des Energieverbrauchs eines Gerätes entsteht bei dessen Herstellung. Was bedeutet: Ja, wenn ein Gerät kaputt geht, dann sollte man beim Kauf eines neuen schon sehr auf die Energie-Effizienz achten. Aber ein funktionierendes Gerät wegzuwerfen und ein neues zu kaufen ist ökologischer Nonsens.

Da aber auch Kleinvieh Mist macht, hier mein kleiner Beitrag.

borg-kaffee 6Kaffee auf die Altmodische

Ich habe ja keinen Kaffeevollautomat – nicht weil der Kaffee daraus nicht schmeckt, das nun ganz bestimmt nicht. Frau Jugel kann ein Lied davon singen, denn wenn ich da bin, dann trinke ich nicht unter drei Tassen. Es lohnt sich nicht für mich, die ich alleinige Kaffeetrinkerin im Haus bin. Ich habe eine FrenchPress, was an sich schon relativ stromsparend ist. Und ich setze noch einen drauf: Wenn mir mal nachmittags nach einer Tasse ist, dann braue ich mir das, was hier im Dorf ein „Türkischer“ genannt wird. Kaffee in die Tasse, kochendes Wasser aus dem Wasserkocher (und immer nur das Wasser rein, was man dann auch wirklich braucht) drauf und warten, bis sich der Prütt gesetzt hat. Ganz ehrlich, ich mag das sehr  gerne, ist mir nur morgens zu nervig, weil es doch sehr lange dauert, bis man genußvoll trinken kann, ohne irgendwelches Zeug zwischen den Zähnen zu haben.

Und pressen, und pressen

Ich habe letztes Jahr von meiner Oma ihre Zitruspresse geerbt. Seitdem habe ich die elektrische (die auch schon nur geerbt war) in den Keller gepackt. Denn im Gegensatz zum elektrischen Teil steht die Metallpresse sehr dekorativ auf der Arbeitsplatte und muß nicht erst hervorgekramt werden. Zweitens sieht sie sehr viel besser aus und verbreitet mediteranes Flair. Und drittens lieben die Kinder das Ding und pressen jetzt auch gerne mal selbst. Womit a) Strom und b) meine Zeit gespart wurde.

12dez7Stövchen statt Mikro

Ich gebe es zu, ich meine Mikrowelle ist gerne mal in Gebrauch. Meist immer nur die 1- Minute-schnell-heiß-mach-Taste. Und da wiederum gerne kalt gewordenen Tee. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass, seit ich meist zuhause arbeite, ich nicht nur mehr Tee trinke, sondern eben auch eher losen aus der Kanne anstatt tassenweise mit Beuteln. Nur hat so eine Kanne leider hat die Eigenschaft, schnell kalt zu werden. Aber nicht, wenn man beim Schrankaufräumen sein altes Stövchen aus Wildkirschteezeiten zufällig wieder findet. Hält die Kanne, wie eine interne Versuchsreihe ergeben hat, bis zu 4 Stunden warm. Bis dahin sind die 1,2 Liter so gut wie immer leer.

Meditatives Kuchenbacken

Nicht falsch verstehen – ich liebe meine, ebenfalls geerbte, Küchenmaschine über alles. Das Ding ist wirklich oft im Einsatz, war gerade jetzt beim Plätzchen backen geradezu unersetzlich. Aber manchmal, wenn ich Zeit habe oder vor allem wenn die Kinder mir helfen, dann macht es auch Spaß, mal wieder mit dem Löffel selber zu rühren. Es hat einfach was sehr Altmodisches und Beruhigendes – gut, wenn die Kids dabei sind, dann ist es weniger ruhig, aber ich hoffe, das Konzept ist verstanden. Man spürt die Teigkonsistenz besser und kann eher mal noch ein wenig mit den Mengen spielen. Übrigens läßt es sich auch viel besser von Teig naschen, wenn man nicht erst die Maschine ausstellen muss.

Und vor allem hört man das Radio so auch viel besser, das ich seit Weihnachten endlich besitze und auch nur ganz, ganz wenig Strom braucht.

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Auf eine Atempause zum Wochenende

RotweinNa, alles fertig? Jetzt ist die Welt schon gestern nicht untergegangen, dann wird sie das auch nicht tun, wenn Heiligabend anbricht und nicht alles perfekt fertig ist. Deshalb gönnen wir uns bewusst heute eine Pause von den Vorbereitungen. Mit einem entspannten Glas Wein, diesmal ein Shiraz aus Südafrika. Bio und Fair Trade und sehr lecker.

Wir wünschen allseits frohe Weihnachten und hoffentlich lesen wir uns nach den Feiertagen wieder.

 

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Am Ende Licht …

Wir ziehen um. Nicht zuhause, aber unser Bürogebäude muß bis zum Ende des Jahres geräumt werden. Ganz zufällig sind wir die letzte Gruppe im Gebäude und so hat es sich ergeben, daß die diesjährige Weihnachtsfeier noch im alten Gebäude stattfindet. Über die letzten Tage und Wochen hatte es schon bizarre Züge angenommen dort zum Arbeiten zu gehen, denn in den unteren Etagen stapelten sich Müll und zu entsorgende Restbestände aus 30 Jahre alten Büros.

So fanden sich auch einige interessante Dinge, wie ein zu entsorgendes Magazin der Bibliothek mit Ausgaben des „Spiegel“ von 1964 bis 1991 und einigen sehr interessanten Printwerken der Studentenschaft.

Und vor wenigen Tagen begann es dann immer mehr so auszusehen:

19.12.12 - 1 19.12.12 - 2

Kein  wirklich schöner Anblick für eine Weihnachtsfeier. Aber für solche Fälle haben wir unseren System Adminstrator, welcher nebenher auch noch Lichtgestalter, Elektrobastler und Sammler von skurrilen Elektrogeräten ist. Aus dem vielen Sperrmüll in den Räumen hat er alte Projektoren gerettet und auch so manches Dia um uns dann mit ein wenig Licht den Raum umzugestalten.

So haben die ganzen mitgebrachten Speisen und das leckere Spanferkel dann auch in dieser Umgebung gemundet.

Frohe Weihnachten!

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Weihnachtsbasteln für Handarbeitslegatheniker – heute: Weihnachtsbaumanhänger

Oder Geschenkanhänger. Oder Sonstwohängerle. Ursprünglich gesehen habe ich sie als Bastelset in einem Kinderkatalog mit J. Sauteuer und leider ausverkauft. Also habe ich mir überlegt, wie man die auch selbst machen kann.

Man braucht:

0,8mm Draht in Silber oder Gold
0,2mm Wickeldraht in Gold oder Silber
1 Zange
Plätzchenausstechfiguren

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Den stärkeren Draht wickelt man um die Ausstechfiguren, verdrahtet ihn oben, knipst ihn ab und dreht eine Öse oben rein.

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Dann zieht man den Draht von den Figuren ab, knapst, je nach Größe der Figuren ein ausreichend langes Stück 0,25mm Draht ab und fängt an, es um die Figur zu wickeln.

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Vorsichtig, damit diese sich nicht verbiegt. Wenn man es etwas lockerer macht, dann ergibt sich ein sehr schöner 3D-Effekt.

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Man kann auch Boulliondraht verwenden oder die Figur noch mit Engelshaar oder kleinen engebundenen Perlen ausdekorieren, wenn man es etwas opulenter mag. Ich selbst mag ja diese sehr schlichten, aber schönen Dinge des Lebens.

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So oder so, ich finde die Anhänger elegant, zurückgenommen und unaufgeregt. Und sie sind einfach und schnell gemacht.

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Drink der Woche – Grog

GrogDer Serienjunkie hatte zu einer „Grog ´n´Bratwurst“-Grillparty geladen. Grillparty. Im Dezember. Und er fragte mich, ob ich einen guten, steifen Grog fabrizieren könne. Ich muß ihn angeschaut haben wie ein Auto. Ich meine: Ja, ich bin assimilierte Ossi – aber eine Grillparty am dritten Adventswochenende?

Aber gut, wenn man sowas durchzieht, dann muß natürlich was Warmes her. Nur Glühwein reicht da nicht. Den gab es zwar auch, diesmal sogar selbstgemacht, aber man braucht da schon was Hochprozentigeres. Und wenn ich sowas mache, dann mache ich es richtig.

Auf eine Pumpthermoskanne kommen 750ml 54%er Rum, in meinem Fall war es Pott´s. Dahinein habe ich 200gr braunen Kandis gegeben. Beides wird im Topf zusammen erhitzt und dann in die vorgewärmte Kanne gegeben. Und dann gibt man soviel sehr heißes Wasser drauf, bis die Kanne voll ist.

Allerdings sollte man bei dieser Mischung sehr, sehr vorsichtig bei der Dosierung sein. Vielleicht doch eher etwas weniger Grog ins Glas, denn es schmeckt selbst einem Nicht-Rumtrinker zu kalter Winterzeit oft etwas zu gut. Und nein, das Foto ist nicht so verwackelt, weil die Autorin schon zuviel von dem Gesöff hatte. Leider war nur die Handykamera zur Hand, ich bitte daher die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

Einen schönen 3. Advent und bis nächste Woche.

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Noch mehr Schneeflocken

Wie schon verschiedentlich festgestellt, ist das Gen mit der Gabe zum Dekorieren bei mir nicht wirklich ausgeprägt. Deshalb liebe ich einfache Ideen, wie zum Beispiel die große Schneeflocke. Diese Woche geisterte wieder so eine durch die Blogs. Zarte Schneekristalle wurden mit Kernseife auf die Fenster gemalt. Genauso schlicht und unaufwendig wie schön. Dazu noch umweltfreundlich und leicht zu entfernen. Ursprünglich stammt die Idee wohl aus der Landlust und verbreitet sich sich jetzt wie die Schweinegrippe durchs Land. Mein Versuch dazu:

Sehr schwer zu fotografieren. Dafür umso einfacher zu machen. Ein Stück Kernseife maltauglich zurecht schnitzen, mit einem Lappen befeuchten und das ausgewählte Fenster bemalen. Mein Kind will auch, also ihre eigenen Fenster bemalten. Wetten, dass das nicht bei Schneeflocken bleibt?

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