Wir haben uns über die Winterferien einmal an der Ostsee einschneien lassen. Weil es ja bekanntlich keine schlechtes Wetter gibt, sind wir unverdrossen im Schneeregen zwischen den Kaiserbädern hin und her gestapft. Aufgeweicht und durchgefroren wieder im Hotel angekommen, standen glücklichwerweise nur noch Aktivitäten auf dem Programm, für die man das Haus nicht mehr verlassen musste – Schwimmen, Sauna und zum Abschluss ein Besuch in der Bar. Für letztere hatte man uns bei der Anreise zwei Bons ausgehändigt, die wir jetzt also gegen jeweils einen Campari Orange (links) und eine Grüne Wiese (rechts) einlösen konnten. Im großen Glas in der Mitte ist eine Mango Sun für’s Kind, ohne Alkohol und ohne Bon. Die war sehr lecker und bestand aus Ananas- und Orangensaft, Maracujanektar sowie Mangosirup sowie einem kleinen Obstsalat am Spieß.
Da die gemütlichen Sitzgruppen leider alle belegt waren, nahmen wir zu des Kindes Freude an der Bar Platz und hatten so einen guten Blick auf das Mix-Geschäft. Das war sehr unterhaltsam und so bestellten wir jeder noch einen zweiten Drink. Die mit der Bar betraute junge Dame hatte gut zu tun, was vermutlich erklärt, warum die Drinks nur sehr kurz geschüttelt wurden. Das hätte es bei Mike nicht gegeben. Und erst recht hätte er das zum Schütteln verwendete Eis nicht mit ins Glas gegeben. Sicherlich wäre auch er auch nie auf die Idee gekommen, seine Bar mit Heino in voller Lautstärke zu beschallen. Damit wollte das Hotel wohl auf den Geschmack seiner Gäste eingehen, allerdings hege ich die leise Vermutung, dass es damit sein sein eigenes Publikum unterschätzt. Es war jedenfalls eine echte Verbesserung, als irgendwann der Fernseher angemacht wurde, weil Fußball kam.
Aber immerhin: wir saßen warm und trocken, hatten unseren Spaß und sind mit der erforderlichen Bettschwere in die Federn gesunken. Und so war uns das Misttypische Februarwetter letztendlich egal.