In letzter Zeit erwischt mich das Fernweh. Immer dann besonders schlimm, wenn ich japanische Zikaden höre. Diese Hintergrundgeräusche sind besonders beliebt in japanischen Trickfilmen (Anime), wie z.B. „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang„. Eigentlich sind diese Geräusche nur ein Sinnbild für den Sommer in Japan, der wegen Hitze und Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend sein kann. Ich mag es trotzdem und da ich gerade nicht wegfliegen kann, musste Japan zu uns nach Hause kommen: In Form von Okonomiyaki!
Okonomiyaki, übersetzt heisst das soviel wie „Wie du es willst“, ist eine Art Omlette mit Weisskohl , Bacon oder sonstiges und einer speziellen Okonomiyakisoße und Majonäse*. Das Rezept habe ich von Okonomiyaki World genommen und eine der einfacheren Varianten abgewandelt. Wir hatten einfach kein Bacon, also musste es Salami tun. War auch lecker.
Grundlegend ist folgendes drin (2 Omlettes):
- 100g Mehl (hier Vollkornweizenmehl)
- 160ml Brühe (einfache Gemüsebrühe)
- 2 Eier
- 300g Weisskohl (2x3cm Stücke, kann gerne kleiner!)
- 2 Frühlingszwiebeln
Mehl und Wasser mixen, die Eier dazu und verrühren und dann den Weisskohl mit den Frühlingszwiebeln hineintun und so mischen, dass überall etwas von der Teigmasse dran ist.
Dann kommt das ganze in eine erhitzte Pfanne mit etwas Öl. Nicht zu heiss! Dann jede Seit zwischen 3 und 4 Minuten backen. Das Wenden gestaltete sich bei mir etwas schwierig, da ich die komplette Portion in eine Pfanne getan habe. Geschmeckt hat es aber trotzdem.
Auf den Tisch kommt das Omlette dann am Stück und wird im Zickzack mit Okonomiyakisoße und Majonäse garniert. Wer mag, kann gerne noch Bonitoflocken oben drauf tun, das ist dann auch ein Spaß für die Kinder, wenn die sich dann kräuseln und wippen.
Noch war es nicht perfekt, aber seinen Zweck das Fernweh etwas zu zerstreuen hat es bewirkt. Guten Appetit!
* Sieht Mayonnaise in der Schreibweise nicht schrecklich aus?
5 Responses to Zikaden und Okonmiyaki