Ein Arbeitszimmer voller Katzen

Wir erinnern uns, wir sind angetreten ohne Nippes, Staubfänger und ähnliches Gedöhns. Ungerüscht eben. Aber mit der Zeit haben sich in diesem meinem Haushalt Verräter breit gemacht. Kinder und Mann fangen an zu – ich wag es kaum auszusprechen – sammeln. Was bei Kinder noch ein natürlichen Trieb darstellt, hat bei meinem Mann ganz harmlos angefangen. Er sammelt – Katzen. Gut, sie wurden in sein schönes, neues Arbeitszimmer verbannt – jedenfalls die meisten davon – aber sie sind da. Und weil jedes Ding in seinem Leben einen Nutzen haben muss, werden sie jetzt hier ausgestellt, fotographiert in ihrem natürlichen Habitat.

Die Wurzelkatze. Sie war die erste, die irgendwann mal ihren Weg zu uns fand. Sie ist aus einer Wurzel oder einem Holz oder aus wasweissichnicht gemacht und guckt irgendwie ängstlich. Ich finde sie jetzt nicht wirklich schön in dem Sinne – aber alleine durch ihr Material hat sie was. Ja, und Staub müßte hier auch mal wieder gewischt werden, ich weiss.

Die Kabelbewachkatze. Sie thront über dem nach Frau Jugel benannten Kabelaufbewahrplatz und wacht darüber, dass auch wirklich jedes Kabel wieder zurück auf ihren Platz gehängt wird. Und ich schwöre, ich habe sie schon warnend fauchen gehört.

Die Schreibtischkatze. Sie sitzt gerade, während ich das schreibe links vor mir, schaut mich treuherzig an. Sie bewacht das TrackPad vom Autor und tut ansonsten so, als wäre sie lieb. Ist sie aber nicht, sie lenkt einen mit ihrem Blicken immer ab. Wirklich. Ich weiß, wovon ich rede…

Die Spanienkatze. Okok, an der bin ich schuld, ich habe sie dem Autor vom Flughafen aus Alicante mit gebracht, weil ich vergessen hatte, ihm sonst irgendwas mit zu bringen. Für sowas eignet sich eine Sammelleidenschaft ja sehr. Wobei sich die bunte Katze mehr und mehr auf dem Kinderschreibtisch wiederfindet. Gleich neben

Der Karieskatze. Die ist so süss, dass man schon beim bloßen Anblick des Tieres Löcher in den Zähnen bekommt. Sie gehört auch nicht dem Autor sondern den Kinder. die haben sie ausgesucht, weil sie so „niiieeeeedlich“ ist. Schüttel.

So, nachdem ich mich jetzt geoutet habe, starten wir hiermit jetzt die Top Five des Nippes. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Allgemein und getaggt als , , . Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

4 Responses to Ein Arbeitszimmer voller Katzen

Schreibe einen Kommentar