Fundstücke (jedenfalls fast alle) – Im Dunkeln läßt es sich gut munkeln – Gartenfeuer

Der Herbst kommt früh dieses Jahr, es wird früher dunkel (ok, an manchen Tagen wird es auch jetzt schon gar nicht wirklich hell) und kalt wird es auch. Und damit kommt, man mag es kaum glauben, die schönste Zeit abends für meine Kinder.

Jetzt kommt nämlich die Zeit von gerösteten Marshmallows und Stockbrot über unserer Feuerschale. Es gibt wirklich wenig Schöneres und Gemütlicheres als sich abends an einem Herbsttag, der vorzugsweise sonnig war,  mit Freunden und Familie um ein Feuer zu sitzen, einen heißen Punsch in der Hand und zu klönen.  Im Großen machen wir das jedes Jahr zu Halloween und im kleinen immer mal wieder, wenn den Kindern danach ist.

 

Nun hat ja in den letzten Jahren die Anzahl und Variosität der Feuerschalen unglaublich zu genommen. Wir beschränken uns heute nur auf die Klassiker, Feuerskulpturen kommen später – versprochen.

Zwar gibt es auch die schon mit Parrafin und Öl, aber ich persönlich finde ja, es geht absolut nichts über eine schwere Schale, in die ein paar ordentliche Scheite Holz gehören – und zwar nicht zu wenige, ich will ja kein kümmerliches Glimmwerk sondern ein echtes Feuer für große Kinder. Diese meine Feuerschale ist übrigens ein ganz besonderes Stück. Es gibt sie nur einmal auf der ganzen Welt und ist von einem Freund zu meinem 40ten Geburtstag gemacht worden. Da das ganze eine eher kurzfristige Aktion war, hat er vor der Party ungefähr acht Stunden von früh morgens dran gesessen. Und sie gehört mir. Mir ganz allein und nein, ich leihe sie nicht aus.

 

Aber es gibt andere, schöne, käuflich zu erwerbende Teile.

 

Quelle: Ehnert

Wie man an dem einen oder anderen Post von mir vielleicht schon gemerkt hat, ich mag es sehr urig. Wirklich moderne, durchdesignte Stücke finden sich bei mir eher nicht. Auch und schon gar nicht im Garten. Ich da mag ich es sehr urig, daher gefällt mir auch diese relativ einfache Schale von Ehnert sehr gut, die auf einem einem mehr oder minder sehr roh bearbeiteten Holzblock steht. Es hat etwas sehr Bodenständiges und ich finde die Idee klasse, eine Feuerschale einfach auf einen Baumstumpf – künstlich angelegt oder von der letzten Fällaktion stehen geblieben – zu stellen.

 

Quelle: Wodtke

Wobei es durchaus schöne Designstücke gibt. Die gebogene viereckige Schale von Wodtke zum Beispiel hat es mir auch angetan. Ich mag sie, weil sie eben nicht laut „Teures Designerteil“ schreit, sondern sich einfach überall einpasst. Diese Feuerstelle würde sowohl in meinen etwas, eh, naturbelassenen Garten passen wie auch in einen durchgestylten, minimalistischen. Ich finde es gut, wenn man sich nicht mit dem Kauf eines Teils auf den Stil des gesamten Gartens festlegt. Außerdem hätten dann meine der Moderne zutanen Freunde endlich mal was zu schauen, was sie nicht die Augen verdrehen liesse.

 

 

 

Quelle: Ernst

 

Mittlerweile ist man auch nicht mehr nur auf Metall festgelegt. Mag man beispielsweise die mit der Zeit unweigerlich kommende rostige Patina nicht, dann ist man mit einer Keramik-Schale gut aufgehoben. Die Zeiten, in denen man Angst haben mußte, daß das Material nach ein paar Stunden Gebrauch springt, sind auch vorbei – man sollte beim Hersteller nur drauf achten. So sehr ich Metall mag, ich finde so eine „Ton-Schale“ von Ernst macht sich neben oder inmitten von Pflanzenkübeln auch sehr urig. Solange man genug Abstand hält und die armen Blumen nicht abflämmt – das will ja auch keiner.

 

 

Und nachdem meine Kinder mir beim Schreiben dieses Artikels über die Schulter geschaut habe, steht auch fest, was wir den nächsten, trockenen Abend machen werden. Meine Tochter verteilt schon mal die Marshmallow-Stöckchen.

 

 

 

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