Bei uns ist ja der Leser König. Und weil dem so ist, stelle ich auf Wunsch von Königin Bria noch schnell die Allergiker-Kuchen rein. Da wir „nur“ zwei Allergiker dabei hatten, hab ich zwei kleine Kinderformen gemacht, aber das Hochrechnen sollte ja kein Problem sein.
Ach so, und ich hab die beiden nicht fotografiert, die Torte hat mich da total abgelenkt. Aber selbst wenn, durch den Guss, den ich noch gemacht habe, sehen die beiden Kuchen nicht wirkich so aus, als ob man damit einen Schönheitswettbewerb gewinnen könnte. Es hat wohl wirklich geschmeckt, hat man mir gesagt, auch wenn man es den beiden Kleinen nicht angesehen hat.
Also, für den Marmorkuchen hab ich genommen:
1 Ei
50ml relativ neutrales Öl
100-150gr Traubenzucker
1 Tropfen Vanille-Essenz
100gr Mehl
30ml laktosefreie Milch
1Eßl ungesüssten Kakao
Ei mit Öl verschalgen und nach und nach alle anderen Zutaten bis auf den Kakao beigeben. Die etwas vagen Angaben beim Traubenzucker kommen daher, dass man gerne mal etwas nachsüssen muss, sobald man den Kakao dann reingegeben. Da muß man ein wenig nach Geschmack gehen. Die Hälfte des Teiges in eine mit Backpapier ausgeschlagene kleine Form geben. Dann den Kakao drunter heben, rühren und auf den ersten Teil des Teiges geben.
Bei 180 Grad so ca. 20 Minuten backen.
Den Nusskuchen hab ich genauso gemacht, nur statt dem Kakao 2-3 Löffel gemahlene Haselnüsse beigegeben. Eventuell braucht man da ein wenig mehr Milch, auch das muss man austesten. Dieser Kuchen hat, weil ich ihn in einer Springform hatte, nur 10 Minuten gebraucht.
Für den Guss hab ich einen halben Würfel Kokosfett aufgelöst, 2Eßl Kakao und 100gr Traubenzucker beigegeben. Ich will es so sagen, er hat gedeckt und war ok, aber da gibt es sicherlich Optmaleres. Der Guß ist sehr flüssig geblieben, ich habe immer wieder übergießen müssen. Und es sah auch leicht grisselig aus, ehrlich gesagt.
Aber wie gesagt, die Kuchen haben laut den allergiegeplagten Damen sehr gut geschmeckt und sie haben sich das Rezept geben lassen.
Der Verbündete Holger läßt übrigens noch anmerken, dass es hier und hier gute Backtipps für Allergiker gibt.
Außerdem schrieb er noch, dass es eigentlich darauf hinausläuft, Milchprodukte durch laktosefreie bzw. Sojamilch zu ersetzen. Die Lebensmittelbranche habe da in letzter Zeit auch das Profitpotential den Bedarf erkannt.
Gluten sei schwer austauschbar, am besten eigne sich dann immer noch Reismehl. Wenn man Eier und Gluten austauschen muß, solle man lieber auf Sorbets oder ähnliche Desserts umsteigen. Butterfreier Streusselkuchen bringe eben nicht (das kann ich mir nun wieder sehr gut vorstellen!). Mit den Treibmitteln müsse man da allerdings etwas experimentieren.
Soweit der Profi.
Und unser erster und hoffentlich auch letzter photofreier Eintrag.
3 Responses to Backen ohne Zucker für den süssen Zahn