Gimme Five – Die Kräuterhexe

Mit Kräutern ist das ja so eine Sache. Entweder man kennt sie so gut wie gar nicht und sieht in Basilikum schon die Exotik einer anderen Welt. Oder man gehört an die andere Seite des Spektrums und sammelt sich seine Wildkräuter für den selbstgemachten Essig in Wald und Wiese.

Ich persönlich bin ja irgendwo dazwischen, aber ich liebe meinen Kräutergarten, gerne auch mit Aussergewöhnlicherem bestückt. Leider hat dieses Jahr der Winter so derart böse bei mir gewütet, daß so gut wie nichts überlebt hat – ausser die Wildkräuter neben den Steinen, die wachsen wie blöde, wie man unschwer erkennt und werden morgen ganz banal in den Kompost geschmissen.  Also sah ich mich gezwungen, neu aufzurüsten. Und bei der Vielfalt – und den Preisen – überlegt man sich schon, was denn nun unbedingt in die Steine soll. Nun ist das ja für jeden unterschiedlich, jeder kocht anders oder braucht sie gar zu Heilzwecken. Der Kräutergarten von den Verbündeten Holger und Birgit sieht noch mal ganz anders aus, als meiner. Und jeder hat seine ganz eigenen Favoriten.

 

 

 

Hier sind meine.

1. Rosmarin.

Ich liebe Rosmarin. Das Aussehen, den Duft, den Geschmack – einfach alles. Und es paßt auch zu erstaunlich vielem, wenn man es denn in vernünftigen Menge anwendet und nicht das Gericht damit erschlägt.

 

 

2. Estragon

Fristet ja bei vielen ein Schattendasein, aus dem er maximal für Fischgerichte rauskommen darf. Ich hingegen liebe den feinen Geschmack, der sich überall irgendwie anpaßt und fast eine noble Note gibt.

 

 

3. Minze.

Ich liebe Minze. In allen Variationen. Pfeffer-, Arabische-, Schoko-, Bananen-, Zitronen- und wasweißichnichtfür-Minze. . Als Tee, als Gewürz, für Desserts, im Drink und einfach nur so zum knabbern. Ich liebe Minze.

 

4. Salbei.

Hat ja einen sehr eigenen Geschmack. Muß man nicht mögen, aber man kann ihn lieben lernen. Einerseits im Winter als Universalmittel für alles, was mit Erkältung und wehem Hals zu tun hat und andererseits in meiner schnellen Küche absolut unverzichtbar – Spaghetti mit Salbeibutter sind hier fester Bestandteil aller wiederkehrenden Gerichte. Und wer noch nicht Vanilleeis mit Salbei und Honig probiert hat, dem ist bisher ein Hochgenuß entgangen. So man Salbei mag, versteht sich.

 

5. Thyminan

Er riecht unglaublich frisch, paßt hervorragend zur mediteranen Küche und hat soviel mehr Geschmack als das ordinäre Basilikum. Und er kommt in Zitrone-, Kugel- und mit Goldrand daher, deren Geschmack sich signifikant voneinander unterscheiden.

 

So. Und jetzt hab ich Hunger. Noch jemand ein Brot mit Kräuterbutter?

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