Die zweite Woche der Kur ist rum, und ich bin im Rückstand. Das letzte Wochenende hat mich reingerissen. Das war für das gründliche Entrümpeln und Reinigen der Küche vorgesehen. Ich gestehe, ich bin nicht mal durch die Hälfte meiner Schränke gekommen. Was zum einen daran liegt, dass ich recht viele davon habe. Zum anderen aber auch daran, dass ich mich verzettelt habe. Das werde ich jetzt nebenbei, Fach für Fach nachholen. Auf der Haben-Seite finden wir allerdings eine Outbox, die sich füllt und verschiedene kleinere Brennpunkte in der Wohnung, die sich einfach mal in nichts aufgelöst haben. Und natürlich die Blumen, die sind immer ein Pluspunkt. Diesmal bin ich am Samstagabend extra noch mal dafür losgegangen. Gewünscht hatte ich mir Zweige mit Knospen oder Blüten, aber es sollte nicht sein. Es wurden dann zartlila Tulpen, obwohl ich es eigentlich für Tulpen noch zu früh im Jahr finde. Schön sind sie trotzdem.
Fast ist schon Halbzeit der Kur. Spüre ich schon eine grundlegende Verbesserung? Ehrlich gesagt, nein. Jetzt hatten wir auch zum Jahresanfang einen ganz gute Ausgangslage geschaffen, und daher wenig Chaos in der Wohnung, so dass kleine Fortschritte jetzt nicht wirklich auffallen. Vielleicht sind die Schritte an den Wochentagen auch zu klein? Wie dem auch sei, die Planer wissen schon, wie sie eine bei der Stange halten. Die Montagsaufgabe bestand nämlich darin, sich für das letzte Januarwochenende Gäste einzuladen. Angeblich, um seien Erfolg zu feiern. Ich bin mir sicher, dass es in der Hauptsache darum geht, Teilnehmer am Aussteigen zu hindern. Aber, nur kein Druck. Auch wenn man schon eine halbe Küche im Rückstand ist.