Sehr peinliches Vorkommnis im Hochsommer: Frisch geduscht zieht man ein ebenfalls frisch gewaschenes T-Shirt an und beginnt den Tag, nur um nach kurzer Zeit von penetrantem Schweißgeruch gestört zu werden. Rümpft die Nase und fragt sich, wer ist denn das Ferkel? Schnüffelt rum: bin ich das etwa? Kurze Kontrolle bringt Gewissheit: ja, das vermeintlich saubere Shirt hat eine dezente Note von Tigerkäfig. Wo, bitte, geht’s zum nächsten Mauseloch?
Wenn einem dann nach nochmaligem Duschen und Umziehen mit dem nächsten Kleidungsstück dasselbe widerfährt, beginnt die Ratlosigkeit. Moderne T-Shirts und Blusen sollen laut Waschzettel in der Regel Grad 30 Grad gewaschen werden, manchmal ist sogar Handwäsche gefordert. Offensichtlich reicht das aber nicht, um den Schweiss vollständig zu entfernen. D.h., bei jeder Wäsche bleibt ein bisschen was zurück und irgendwann stinkt es. Kochwäsche würde das Problem vermutlich lösen, aber ob man das Ergebnis danach noch anziehen kann, steht in den Sternen.
Was hilft? Ich hab es mit dem Einweichen in Essigwasser versucht. Die betroffenen Kleidungsstücke habe ich dazu in einen Eimer mit warmem Wasser verfrachtet und etwa ein Drittel einer Flasche Haushaltsessig dazu gegeben. Gut durchrühren und -drücken, ein paar Stunden weichen lassen, dann normal waschen. Ergebnis: Das Shirt, das mir zwei Tage vorher noch die Schamesröte ins Gesicht getrieben hatte, habe ich einen ganzen Tag lang bei Hochsommer-Temperaturen getragen. Ich habe ordentlich geschwitzt, das Hemd war nass. Aber gerochen hat nix.
4 Responses to Sommer-Hygiene: Mit Essigwasser gegen müffelnde T-Shirts