Es gibt so Tage, und durchaus nicht nur im November, da ist alles grau. Man möchte der Welt im allgemeinen sehr höflich mitteilen, dass sie sich jetzt mal bitte einen Abend lang alleine weiterdrehen darf und sich danach mit einer Decke und dem Lieblings-Heulfilm auf dem Sofa einigeln. Am liebsten mit irgendeiner schokoladigen Sündhaftigkeit als einziger Gesellschaft. Dumm nur, dass man beim Wocheneinkauf natürlich nicht an akute Comfort-Food-Situationen gedacht hat. Keine Schokolade, kein Eis im Haus, alle Läden zu: kein Grund, um tiefer in den Blues zu sinken. Durch das Netz geistern eine Reihe von Rezepten für Kuchen und ähnliches, die man angeblich in sehr kurzer Zeit unter Zuhilfenahme einer Tasse und einer Mikrowelle herstellen kann. Der erste Versuch: ein Brownie in der Tasse.
In eine großen Porzellantasse oder einem Kaffeebecher zwei Esslöffel geschmolzene Butter mit zwei Esslöffeln Wasser und einer Prise Salz sowie etwas gemahlener Vanille verrühren. Vier Esslöffel Zucker dazu, gut durchrühren. Der Zucker soll sich auflösen. Zwei Esslöffel Kakaopulver hinzufügen und ebenfalls verrühren. Zum Schluss kommen gute vier Esslöffel Mehl hinzu und auch gut durchrühren. Zum Rühren eignet sich eine Gabel hier sehr gut.
Dann geht die Tasse für 90 Sekunden bei 700 Watt in die Mikrowelle. Danach mal reinpieken, wem es noch zu flüssig ist, gibt noch etwas Zeit drauf. Die Backzeit ist zwar nur kurz, aber trotzdem kitzeln gegen Ende schon warme Schokodüfte die Nase.
Etwas abkühlen lassen und … das Ergebnis war wirklich überzeugend. Es ist kein echter Brownie, kommt dem aber geschmacklich nahe. Und ist als Instant-Aufheller für trübe Tage eine echte Punktlandung.
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