Wie man Naturgesetze ausser Kraft setzt – Hosta

Seit ungefähr zwei Jahren bin ich es leid – ich habe beschlossen, ich kaufe keine einjährigen blühenden Blumen mehr.  Auf die Dauer wurde mir das zu teuer, zu kompliziert und ausser Tulpen, Narzissen und Krokussen wird hier nix mehr jährlich neu gepflanzt. Mit dem Ergebnis, dass zumindest meine Tulpen das noch nicht mitbekommen haben, ich habe nämlich wesentlich mehr als ich letztes Jahr ausgezwiebelt habe. Die scheinen sich aus lauter Angst, sie dürften bei mir nicht mehr in den Garten selbst zu vermehren.

Aber das wollte ich eigentlich gar nicht erzählen. Ich wollte eigentlich von meiner neuen Liebe erzählen – von Gräsern und Hosta. Über die Gräser hatte ich ja schon mal geredet. Mit den Hosta, auch Funkien genannt, sollte das bei mir im Garten etwas komplizierter sein. Die lieben nämlich Schatten über alles. Hab ich aber nicht. Wirklichen Schatten gibt es bei mir nur an einer Stelle und da steht eine Garage.

Was mich nicht daran gehindert hat, meine ersten Funkien, die ich geschenkt bekommen habe und von deren dunkeln Schattengeheimnissen ich nichts wußte, der prallen Sonne ausgesetzt habe. Scheinbar hatten die ihren genetischen Code überschrieben, denn sie gediehn prächtig. Als mir Jahre später die Beste Blondine erklärte, dass die Dinger falsch stehen und sie eigentlich gar nicht so gesund aussehen dürften, war ich also einigermaßen erstaunt.

Und habe mit ihnen einen Deal gemacht: Sie bleiben stehen, wo sie sind und werden sehr regelmäßig und fleißig gegossen. Ansonsten lasse ich sie ihn Ruhe und  sie belohnen mich mit sattem Blattwerk und Blütenstengeln. Klappt ganz hervorragend. Mittlerweile habe ich mehrere Sorten, einige werden heute noch eingepflanzt und ich hoffe, dass auch die zu Sonnenabetern werden.

Hosta4

Ich liebe sie nämlich, meine Funkien!

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