Am Sonntag waren Frau Stevensons Kinder und meine bei Birgit Frank zum Ostereierfärben eingeladen. Nachdem ich vor zwei Jahren den Versuch unternommen hatte, mich auf natürliche Eierfarben zu beschränken und das als mühsam und nicht wirklich ergiebig empfunden hatte, kam mir die Einladung gerade recht. Ein Kelch, der an mir vorbei geht. Da Brigit an die Angelegenheit jedoch weniger dogmatisch als vielmehr pragmatisch rangeht, war von mühsam keine Rede. Arbeitsfläche abdecken, Kinderhände in Gummihandschuhe verpacken und schon kann es losgehen. Ein paar Tropfen der Wunschfarbe aus der Packung auf die Hand, das frisch gekochte Ei dazu und verteilen. Dann trocknen lassen, danach noch eine Runde (oder zwei oder drei, je nach Farbvorstellung). Am Ende kam aus der Eierfärbepackung „Muschelglanz“ noch eine Art Siberfinish dazu, und das Ergebnis sieht einfach edel aus.
Warum noch mal habe ich mir damals so eine Mühe gemacht?