Selbstversuch: Eierfärben mit Pflanzenfarben

Spätestens seitdem das jüngste Familienmitglied laufen kann, gehören bunte Ostereier hier ins Repertoire. Und jedes Jahr wieder stolpere ich über saisongerechte Hinweise, dass man dafür keine Farbe aus der Tüte benötigt. Angeblich kann man mit Zwiebelschalen, Roter Beete und Spinat ähnlich farbenfrohe Ergebnisse erzielen. Wirklich? Wir werden sehen. Morgen ist Frühstück im Büro angesagt, ich habe versprochen, die Eier mitzubringen.

 

Man nehme: 20 Eier. Ich dachte, es wäre doch schön die Wirkung bei unterschiedlichen Ausgangsfarben zu sehen, und habe deshalb 10 weisse und 10 braune Eier gekauft. Zum Färben verwendet habe ich die Schalen von vier dicken Gemüsezwiebeln, zwei vorgegarte Rote Beete (rohe war nich zu kriegen), zwei  Hände voll Spinat und ein Glas Heidelbeeren. Diese wurden mit jeweils einem Liter Wasser aufgekocht und eine Stunde (ja, so stand es in der Anweisung) köcheln gelassen. Pflanzenteile rausfiltern und den Sud abkühlen lassen. Schuss Essig dazu. In der Zwischenzeit habe ich die Eier gekocht und ebenfalls abkühlen lassen. Dann auf die Farben verteilen und abwarten.

Erster Tipp nach 10 Minuten: einen wirklichen Effekt werden wohl nur die Zwiebelschalen und die Heidelbeeren erzielen. Die Anderen sehen blass und unansehnlich aus.

 

 

Fazit: ein mageres Ergebnis. Nur die Sache mit den Zwiebelschalen werde ich wiederholen. Zum einen geben sie ein gutes Ergebnis, zum anderen verwendet man bei dieser Methode etwas, was anderenfalls direkt  auf dem Kompost gelandet wäre. Im Nachhinein habe ich gelesen, es käme gut, die Eier gleich mit den Schalen zu kochen. Und die Schalen von roten Zwiebeln unter zu mischen. Zu spät. In den anderen Fällen würde ich nicht noch mal Lebensmittel zum Färben „aufbrauchen“, sondern zu den fertigen Färbemitteln aus dem Bioladen greifen. Auf das Gegacker der Kollegen morgen früh bin ich schon mal gespannt.

 

 

Hat was von Kieselsteinen, oder?

 

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