Eben noch am Baum, jetzt in meiner Gefriertruhe

So, die Klaräpfel-Zeit ist vorbei. Aber mein Apfelbaum im Garten wirft vereinzelt auch schon seine Früchte von sich. Ich habe, wie gesagt, so gar keine Ahnung mehr, was das für eine Sorte ist (Hinweise sind hier sehr willkommen) aber sie schmecken sehr gut. Zu gut, um das Fallobst verrotten zu lassen. Mus haben wir immer noch zu Genüge und der Entsafter ist auch wieder bei der Freundin zuhause.

Was fällt einem aber sofort ein bei schwülen 33 Grad? Was Kaltes, genau. Und im Zusammenhang mit Baumobst, dann gerne ein Sorbet. Sorbets haben ja den großen Vorteil, dass man es aus mit allem nur Erdenklichen machen, keine Geschmacksrichtung, die nicht möglich ist. Sorbets haben aber auch einen Nachteil – man muß ziemlich hinterher sein damit, weil es sonst zu Stein gefriert. In früheren Zeiten waren Sorbets übrigens kein Nachtisch sondern ein Zwischengang zu Erfrischung – kann man auch mal ausprobieren, ist etwas seltsam für heutige Begriffe, aber durchaus gut.

Man nehme also:

4-5 große Äpfel, gerne Fallobst
3 Eßl Zuckersirup
Saft einer halben Zitrone
2 Eßl Wasser

Die Äpfel schälen, entkernen, in Würfel schneiden und mit der Zitrone benetzen. Mit dem Wasser aufsetzen und ca. 15 Minuten sehr weich kochen. Noch heiß durch ein Sieb reiben, damit keine Stücken im Endprodukt sind. Je feiner das Sieb, desto feiner auch das Sorbet. Dann die Masse mit dem Sirup verrühren und abkühlen lassen. Danach kann man es in das Gefrierfach geben. Und jetzt kommt es – jede Stunde bis zum Genuss einmal umrühren, sonst wird das Zeug richtig hart. Das bedeutet auch, dass man es nicht über Nacht im Gefrierschrank stehen lassen sollte. Wie man es nicht machen sollte, habe ich hier mal für ein Photo demonstriert.

Aber geschmeckt und erfrischt hat es trotzdem.

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