Osterdeko für Unspektakuläre

Meine Tochter, die sich ja gerne in anderer Leuts Häuser rumtreibt, schafft es ja jedes Mal, mir ein schlechtes Gewissen bezüglich der jahreszeitlich passenden Dekoration des Hauses zu machen.

„Mama, warum schmückst Du unser Haus nicht so, wie die Mama von LauraLenaLuna? Warum sieht das bei uns immer gleich aus?“

Hmpf. Das schneidet schon ins dekorative Mutterherz. Also hab ich dieses Jahr Osterschmücktechnisch aufgerüstet. Nur mag ich leider keine schrillgelb-giftgrünen Farbkombinationen in irgendeiner Form, ich finde das ganz grauenhaft. Eier und Häschen und so mag ich aber doch sehr.

Also besteht meine Deko in der hauptsache aus frischerstandenen Häschen aus dem Baumarkt, die schon reduziert waren – wobei das Ei vor dem einen Hasen kein Ei sondern ein Ohr ist, das leider den Transport nicht auf seinem Platz überlebt hat.

Das Ei am Spiegel hingegen ist nicht grün-gelb, sondern hat cremefarbene Herzen auf dunkelgrünem Hintergrund, das möchte ich bitte betonen. Es ist zwar toll und es gefällt mir gut – nur leider habe ich so gar keinen Ort, an dem das Ding gut zu Geltung kommen würde. Denn schön finde ich es durchaus – es ist nur unpraktisch.
Ansonsten besteht meine Osterdeko hauptsächlich aus Apfelbaum-, Forsytien- und Korkenzieherweidenästen aus dem Garten. Mit selbstbemalten Eiern meines Sohnes an den Ausläufern. Wobei auch eher eine Tendenz zum eher ungrellen hat. GöttinseiDank.

Meine Tochter ist übrigens auch sehr zufriedengestellt. Und gestern, als ihre Freundin abgeholt wurde, hörte ich im rausgehen ein

„Mama, warum schmücken wir unser Haus nie so mit Häschen und so…?“ Nein, ich hatte kein schlechtes, solidarisches Gewissen. Warum soll es anderen besser gehen als mir?

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