Als Frau Jugel am Mittwoch ihre Langzeitprojekte vorgestellt hat, fiel mir ein, dass wir uns im Winter Gedanken über die diesjährigen Gartenprojekte gemacht haben. Ich meine, das Arbeitszimmer ist bald fertig und man stelle sich vor, wir hätten nichts zu tun.
Also abgesehen davon, dass wir uns Kruschelecke im Garten aufräumen wollen und dass gegen Ende des Jahres endlich der Sandkasten ein Ende finden soll (wobei das mit Kind Nummer Zwei noch nicht komplett ausdiskutiert ist), stehen zwei Projekte an:
Einmal wollen wir das schon lange geplante Gewächshaus bauen. Wobei Gewächshaus vielleicht ein wenig übertrieben ist. Es soll eher eine Gewächshaustreppe unter dem Küchenfenster werden. Da ist es zwar durchaus sonnig und warm, aber leider liegt da auch unser alter Brunnenzugang, den die Hausvorgänger gebaut haben und den wir mit einer Stahlplatte abgedeckt haben, damit da nicht aus Versehen ein Kind rein fällt. Alles in allem also eine tote Ecke, die wir jetzt nutzen wollen. Wir haben noch keine Ahnung, wie wir das genau realisieren, sicher ist nur, dass das Gewächshaus mit Sicherheit nicht aus echtem Glas bestehen wird – ich seh den nächsten Ball oder Stock nämlich schon fliegen. Wenn alles gutgeht, dann hab ich nächstes Jahr um diese Zeit meine ersten Kräuter schon im Gewächshaus vorgezogen.
Das zweite Projekt wird mein Mülltonnenverschlag sein. Die Zeiten in denen man genau eine Mülltonne hatte sind ja nun vorbei. In Brandenburg haben wir Gelbe Säcke, eine Papiertonne und eine Restmülltonne. Und das steht bei uns vorne an der Mauer, im Sommer gnädig verdeckt von meiner Schneeballhortensie. Aber leider nur vom Haus aus, von der Strasse aus sieht man die Dinger in voller Pracht. Und im Winter dann von überall aus. Und da ich einen Mann mein Eigen nenne, der so ein wenig mit Holz umgehen kann, habe ich beschlossen, ich will unter seiner Anleitung eine Mülltonnenwohnung bauen. Kann ja nicht so schwer sein. Und weil das Kind einen Namen haben muss, nennen wir das Holz-Workshop, Frau Jugel macht mit und baut Regale. Auch das, so habe ich gehört, soll mein Mann können.
Und ehrlich gesagt – das reicht mir neben der normalen Gartenarbeit denn auch. Wir sprechen uns dann im Herbst und sehen, ob ich meine Arbeiten unter „Done“ oder unter „Abschieberietis“ verbuchen kann.
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