Und plötzlich war erster Advent

Eigentlich sollte dieser Artikel einer für Erwachsene werden. Ein langer, großer mit vielen, vielen Beispielen für tolle, aussergewöhnliche Adventskränze. Und dann kam das non-virtuelle Leben und spontan schrumpfte der Eintrag auf Vorschulgröße. Maximal. Was nicht heißen soll, dass ich nicht meine Augen nach ungewöhnlichen Kränzen aufhalten werde.

Frau Jugel und ich sind ja nicht so die Verspielten, was unsere Deko angeht. Der eine oder andere mag das vielleicht schon bemerkt haben. Das spiegeln auch unsere Adventskränze wider. Sie sind eher einfach gehalten. Engelshaar und Schleifen-ChiChi findet man bei uns eher selten. Und doch sieht meiner schon fast oppulent aus im Gegensatz zu ihrem.

Im Moment haben es mir natürliche Materialien angetan. Wenn man sich aber anschaut, wie teuer getrocknete Orangenscheiben im Bastelbedarf, Blumen- oder auch nur Baumarkt sind, dann treibt es einem die Tränen in die Augen. Also eine Zitrone und eine Orange in Scheiben geschnitten und 3 Stunden bei 50 Grad und Umluft aufs Gitter gelegt. Dazu beim Metzger in der Gewürz-Ecke Zimt und Sternanis gekauft. Das Ganze wurde dann auf einen zugegebnermaßen fertig gekauften Kranz mittels Kleber zusammen mit der aufgehobenen Deko vom letztem Mal gebracht und schon ist der Kranz fertig. Und nein, er ist immer noch nicht angezündet, einfach, weil das Wochenende so derart voll war, dass es schlicht keine Muße gab. Aber das werden wir heute nachmittag nachholen.

Kommen wir nun eine Stufe höher im Purismus. Simone hat diesen wunderbaren, schlichten weissen, jedes Jahr wiederverwendbaren Porzellankranz. Da wird dann Kiefer reindeokiert und in der dritten Inkarnation die Beeren vom Herbststrauß reindrapiert. Weiße lange Kerzen rein – fertig. Das Schöne an diesem Kranz finde ich ja, dass er sich fein zurücknimmt und er auf dem Küchentisch wie auf dem Wohnzimmertisch wie auch auf dem Schreibtisch gut aussieht. Und zierlich genug ist er auch, man kann ihn gut von A nach B tragen, ohne daß man gleich den halben Schwarzwald in der Wohnung verliert.

Das sehen also wir, wenn wir traut mit der Familie am Kaffeetisch sitzen – sollten wir dazu mal Muße und Zeit finden. Und nächste Woche zeige ich dann die Adventskränze, die mir gefallen, zu denen ich aber bisher noch nicht gekommen bin. Versprochen.

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