In meiner alten Heimat, dem Westfalenland, da ist jetzt Anfang November Stutenkerl-Zeit. Ein Stutenkerl ist ein, wie ich gelernt habe, Gebildbrot aus Hefeteig. In anderen Teilen der Republik wird er Kiepenkerl, Weckmann, Elggerma, Teigmännli oder auch Baselmann genannt.
Immer ist ein Männchen aus Hefeteig gemeint, der mit Rosinen gespickt ist und je nach Gegend entweder einen Bischofs-Stab oder eine Keramik-Pfeife trägt.
Nur in Berlin, da gibt es wohl das Teil eher nicht. Wir Exil-Westfalen kennen darauf nur eine Antwort: Importieren!
Und so kam es, dass meine Kinder heute morgen ihre geliebten Stutenkerle warm zum Frühstück bekamen und meine Tochter sogar einen mit in die Schule nahm. Zwecks gourmettechnischer Landeskunde.
8 Responses to Ein Kerl zum Anbeißen!