Heim- oder Fernweh: koreanisches Junk-Food

Als Halbtags-Büroarbeiter hab ich mittags regelmäßig das Problem, das ich noch am Schreibtisch sitze, wenn die Kollegen Essen gehen. Wenn ich dann aufbreche, sind alle wieder an der Arbeit und ich darf eine Münze werfen, ob ich was schnelles unterwegs einwerfe oder bis nach Hause durchhalte. In beiden Fällen eine einsame Mahlzeit. In Korea ist das anders. Dort kann man leicht den Eindruck bekommen, dass mittags niemand zuhause isst. Alle gehen Essen. Mit Kollegen, Freunden oder Nachbarn, niemals allein. Zum Beispiel Cheese Ramyon („Tschi-se Ram-jon“). So ein typisches schnelles Essen, wie es sie in Korea in tausenden kleiner Eateries zur Mittagszeit gibt. Besonders pikant, wenn wie hier der allgegenwärtige Kimchi gleich mit in die Schüssel kommt. Im Gegensatz zu manch anderer liebgewonner Speise lässt sich das aber nachbauen. Man braucht dazu

 

einmal Instant-Nudeln mit Suppenpulver, ein Ei, eine Frühlingszwiebel, Scheibletten und liebe Freunde, die selbstgemachtes Kimchi vorbeibringen.

Die Nudeln mit dem Pulver laut Packung zubereiten (lauter gesunde E’s und Geschmcksverstärker). Das verquirlte Ei eine Minute mitstocken lassen. In die Suppenschüssel umfüllen, den Käseersatz auflegen, Kimchi dazu und Zwiebel darüber.

Scharf, ungesund und das Aroma ist nicht jedermanns Sache. Für mich ist das Heimweh-Flavour.

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