Der Mai ist gekooooohooooommen – Zeit für ein Getränk, das es so und frisch nur im Mai gibt. Die Waldmeisterbowle, auch Maibowle genannt. Diesmal habe ich sie nicht selbst gemacht, aber die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, als mir Anfang der Woche meine Nachbarin Gitti um 10 Uhr ein Gläschen anbot. Natürlich wollte ich empört ablehnen – vor dem zweiten Kaffee trinke ich eher selten Alkohol, es sei denn es handelt sich um ein ausgewiesenes Sektfrühstück. Aber dann fiel mir ein, daß ich mangels frischem Waldmeister im Garten – der Winter hat hart in meinem Kräutergarten gewütet – dieses Getränk so nie hinbekommen würde und nahm dankend an.
Für einen Weiberabend nimmt meine Nachbarin drei Zweige Waldmeister und läßt sie über Nacht antrocknen. Dann gießt sie sie mit eine Flasche Weisswein auf und läßt das Kraut ca. 30 Minuten ziehen. Nicht länger, sonst wird es zu intensiv. Hernach Obst – hier nicht zu säuerliche Äpfel – reinschnippeln, gut kühlen und zum Servieren mit einer Flasche Sekt aufgießen.
Ich hab die Bowle übrigens dann doch erst abends getrunken – eiskalt und auf der Terasse. Wie es sich gehört.
Ein schönes Wochenende noch und bis Montag!
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