Laut Wikipedia feiert man die Leinenhochzeit nach wahlweise 4, 12 oder 35 Jahren. Dann darf die Wäsche aus der Aussteuer verschlissen sein und man kann sich neu eindecken, ohne als schlechte Hausfrau zu gelten. 12 Jahre haben wir im nächsten, wie wäre es mal mit einem Blick auf den Bestand?
Heilige Unordnung. Nein, Verschleiß ist nicht unser Problem. Es ist die schiere Masse. Mitgebrachtes, Dazugekauftes und Geerbtes bilden einen großen Blob aus Wäsche, der schon aus Platzmangel kaum in Ordnung zu halten ist. Wieviel braucht man eigentlich von dem Zeug? Eine im Netz gefundene Faustformel sagt: für jedes Bett zweimal zum Beziehen, und das jeweils in einer Sommer- und einer Winterausführung. Ob das reicht? Kommt auf den Versuch an. Auf in den Kampf!
Das ist doch schon mal viel übersichtlicher. 12 Bettbezüge für drei Nasen. Gut, es kommen noch diverse Laken und Kopfkissenbezüge dazu.
Das kann sich sehen lassen. Hinzugeschummelt wurden noch Bezüge für Gästebetten, Laken, Kopfkissen und Bezüge für liebgewonnene Extrakissen. Trotzdem bleibt reichlich Platz. Also kann endlich die Tischwäsche mit einziehen.
Und wohin mit dem Rest?
Was für ein Berg. Der „Rest“ macht über den Daumen zwei Drittel des Bestandes aus und kommt ordentlich verpackt in den Keller. Und wenn er da in einem Jahr noch unangetastet und unvermisst liegt, dann fliegt er raus.