Manchen Wünschen kann man ja ewig hinterherträumen. Andere hingegen erfüllen sich schneller, als man hingucken kann.
So klönten wir letzte Woche im Büro in trauter Damenrunde, dass es doch sehr praktisch wäre, wenn es im Waschraum etwas gäbe, wo man mal was abstellen könnte. Um ein Deo für den Notfall zu parken. Oder was man so braucht, um sich zwischendurch zu restaurieren. Oder, meinten die jungen, ungebundenen, wenn man sich nach der Arbeit aufrüschen möchte, um gleich im Anschluss auf die Piste zu gehen. Oder was frau eben sonst so braucht. Ja, meinten alle, das wäre nett.
Am Montagmorgen wurde ich von der Assistentin verschwörerisch angeraunt („Pssst!“, ja, genau wie Kermit in der Sesamstraße). Und sie bedeutete mir, ich solle ihr doch mal auf die Örtlichkeit folgen. Dort angekommen, präsentierte sie mir die Neuerwerbung. Ein umfunktioniertes Weinregal ziert die Wand. Auf die Spitze gedreht, damit es gefälliger aussieht und nicht so wuchtig wirkt. Jede Kollegin hat ein Fach, schon mit Namensschildern personalisiert.
Ich finde es super praktisch, gar nicht hässlich und war vor allem von der schnellen Umsetzung der Idee begeistert. Wer allerdings auf die Idee gekommen ist, das Ding mit Herzchen und Schmetterlingen zu verzieren, will ich gar nicht wissen. Müssen die Frühlingsgefühle gewesen sein, und die müssen schließlich irgendwo hin.
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