Angesichts des Arbeitseifers im Hause Stevenson werde ich langsam unruhig. Denn wir müssen auch so einiges bewältigen in diesem Jahr, aber es fehlt ein wenig die Energie. Am besten, wir machen auch erstmal eine Liste. Mangels Haus und Garten fallen unsere Vorhaben naturgemäß ein paar Nummern kleiner aus.
Renovieren
Die Küche müsste dringend gestrichen werden. Bloß gut, dass wir keine Mieter sind. In vielen Mietverträgen heisst es, die Küche müsse alle drei Jahre renoviert werden. Auch wenn der BGH festgestellt hat, dass viele Fristenregelungen zu starr sind: Wir sind auf jeden Fall dran. Bisher ist die Küche schlicht weiß gestrichen, oder war es zumindest mal. Lange Zeit konnte ich mir auch gar nicht vorstellen, eine andere Farbe auch nur in Betracht zu ziehen. So ganz langsam kommt das ins Wanken. Auch wenn Schokobraun oder Indigo immer noch draußen bleiben müssen, denke ich immerhin über eine Akzentwand in einem sanften, gedeckten Farbton nach. Ab und zu soll man ja seine Vorstellungen auf den Prüfstand stellen und mal gucken, ob man sich vielleicht weiter entwickelt hat. Außerdem kann man dann so schön mit dem Farbdesigner spielen.
Der Riss
Oder die Mutter aller Risse. Dieses Ärgernis scheint uns bedenklich fett und zieht sich immerhin durch drei Zimmer. Wir hatten auch schon einen Statiker da, der allerding recht unbeeindruckt blieb. Zuschmieren und drüber dstreichen. Na dann. Schwiegervater meinte allerding, besser wäre es, Mullgaze über den Riss zu kleben und dann zu streichen. Wir werden es austesten.
Wandgemälde
Wir bleiben bei den Wänden: Da gibt es im Kinderzimmer auch noch eine Baustelle. Vor Jahren wünschte sich mein Kind einen „Wald im Zimmer“. Unsere anfängliche Verwirrung (wieviel Bäume pro Quadratmeter? Nadel oder Laub?) konnte sie aufklären, sie woll gerne einen Wald an die Wand gemalt haben. Ihren künstlerisch herausgeforderten Eltern gelang es, sie auf einen Baum herunter zu handeln. Hoffnungsvoll haben wir angefangen, und irgendwann angebrochen. Jetzt müssen wir klären, ob sie das Ding noch fertig gepinselt haben will, oder ob wir lieber die ganze Wand einfarbig streichen sollen. In welcher Farbe auch immer.
Regale für’s Kinderzimmer
Eine weitere Baustelle im Kinderzimmer ist der fehlende Staurum. Es fehlt mindestens ein geräumiges Bücherregal. Der Autor meint ja, die baue man am besten selber und traut sich sogar zu, mir das beizubrigenen. Wenn wir denn gemeinsame Zeit freischaufeln können, gehe ich also als Tischlerlehrling nach Zepernick.
Reorganisation
Stauraum ist bei uns gegnerall problematisch, wobei ich ja der Meinung bin, dass sich dieses Problem in Luft auflöst, wenn man wirklich mal alle Schränke ausmistet, aufräumt, und sich ein paar neue organisatorische Regeln gibt. Ich hoffe, diese Hypothese im Laufe des Jahres beweisen zu können.