So, der Traum in Rosa ist jetzt einem in Rot gewichen. Ich persönlich finde ja, so total anders sieht das ganze nicht aus, aber wer bin ich schon? Und zu unserer Ehrenrettung – es ist jetzt genauso, wie unsere Tochter es haben wollte, wir waren quasi nur das ausführende und bestellende Organ.
Das wäre dann einmal der Blick auf das Bett. Die Punkte auf dem Bild sind keine Fehler, es sind die Lichtpunkte die über die Diskokugeln abgestrahlt werden. Bisher sind es nur drei. Aber das Kind arbeitet an mehr und vor allen Dingen größeren Kugeln. The 70ies are back. Yeah!
So, und genauso sehen die Diskokugeln aus. Und besonders apart scheinen die Lichtreflexe auf die lila Kuckucks-Uhr, die Grandpa vor Jahren für sie zur Geburt gemacht hat. Das Ding hat jahrelang auf dem Schrank geweilt, bis Tochterkind sie beim Ausräumen gefunden hat. Ja. Man muss auch mal Stilbrüche wagen. Dafür sind die Medaillen jetzt an den Schrank genagelt, damit sie jeder mindestens beim zweiten Blick sieht.
Gut, wirklich strukturiert und komplett ordentlich ist was anderes, aber meine Tochter liebt es „so und genauso. Mama.“ Und man soll Kindern ja die Chance auf ihre eigene Stilentwicklung lassen. Und das Keyboard steht da noch, weil wir alle die Hoffnung nicht aufgeben, dass das Kind irgendwann mal wieder anfängt zu spielen.
Das mit dem Schreibtisch-Ordnungssystem haben wir auch noch nicht hinbekommen, wobei das aber an mir liegt, weil ein großer schwedischer Aufbewahrungsmöbelhersteller genau die Ablagen, die ich wollte nicht mehr hatte. Wir schauen uns jetzt nach Alternativen um.
Ansonsten hat sie jetzt in der Ecke den Sitzsack, auf dem sie wirklich sehr häufig sitzt und liest. Natürlich fehlen noch Kleinigkeiten, wie ihr noch zu fertigender Mosaikspiegel und ein paar Familienbilder, aber sie scheint sich schon jetzt sehr wohl zu fühlen in ihrem neuen Reich. Wenn die Diskokugeln auf sie herableuchten.
Und mehr will man ja als Eltern schon gar nicht.
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