Die neuen Tische, so schön sie sind, haben einen großen Nachteil: Es fehlt an Stauraum für größere Dinge, die nicht richtig in ein Regal passen. Außerdem haben wir ein zweites Problem: Die Wände am Welteroberungstisch sind alle Außenwände. So angenehm das bei den jetzigen Temperaturen ist, im Winter strahlen sie brutal Kälte ab. Richtig etwas davor bauen will man aber auch nicht, denn dann droht Schimmelbildung.
Heute zeigen wir, wie alle diese Probleme mit einem Schlag gelöst werden können. Gut, mit drei Schlägen.
Wir bauen nämlich drei Unterschränke, die unter den Welteroberungstisch gestellt werden. Ausgangsmaterial sind wie immer die Leimholz-Bretter, die wenig kosten, alle die gleiche Breite haben und vom Baumarkt für lau zugeschnitten werden.
Genauer benutzen wir 120 cm lange und 30 cm breite Bretter der dünnsten Sorte. Die werden halbiert und dann wird einfach ein sehr primitiver Kasten damit gebaut. Der einzige Trick ist, dass das oberste wagerechte Brett um 20 cm nach unten versetzt ist — ein U mit einem Querbrett, sozusagen. Oben kommt ein 20 cm breites Brett als Rückwand hin, damit wir eine Art halbe Wanne haben. Ein Stück Faserbrett — auch das Billigste — bildet unten die Rückwand.
Das Ganze wird auf drei Lattenstücken aufgebockt, die geklebt und von innen verschraubt werden. Dadurch, dass die Unterschränke nicht direkt auf dem Fußboden stehen, wird hoffentlich die Luftzirkulation etwas verbessert. Da wir auch hier sehr weiches Holz nehmen, müssen wir uns keine Sorgen um den Fußboden machen.
Halten wir uns vor Augen, dass der Welteroberungstisch 60 cm tief ist und die Unterschränke 30 cm. Sie sind weiter etwa zehn cm von der Vorderkante des Tisches nach hinten gerückt. Damit bleiben etwa 20 cm als Pufferzone zur Wand.
Zuletzt wird das Ganze mit unserer üblichen Farbe gestrichen. Fertig. In der Praxis ist etwas erschreckend, wie viel von der Bein- und Fußkälte die Unterschränke nehmen, obwohl die Wände des Hauses eigentlich gut gedämmt sind. Und dann gibt es noch eine Sache, die man hätte ahnen können: Die Katze hat den Platz dahinter sofort als ihren Geheimgang übernommen. Natürlich.
Das Zimmer ist fast so weit. Im nächsten Eintrag hängen wir ein paar Bilder und eine Blende auf, und dann ziehen wir im übernächsten Eintrag das große Fazit.