Dies ist die Geschichte eines noch zu realisierenden Gartenprojekts. Heute: Die Vorgeschichte und der Status Quo
Als wir damals in unser Haus zogen, existierte der Garten noch nicht. Oder besser: Die Fläche als solches war schon da, ihr Name war Schlammwüste. Also bestellten wir einen Gärtner mit dem Auftrag, uns doch einen pflegeleichten Garten zu planen. Mit dem Fokus bitte auf leicht und nicht auf Pflege. Und so baute uns der Mann viel Rasen mit ein wenig Blumendeko drum herum.
Wie ahnungslos wir doch damals waren! Erstens ist Rasen mehr Arbeit als man so gemeinhin annimmt. Und zweitens stellten wir mit den Jahren fest, dass wir die Gartenarbeit durchaus sehr mögen. Gut, wir sind nun nicht die Pedanten vor dem Herrn und ja, auch Unkraut findet bei uns immer mal wieder seinen Platz und nein, ich plane meine Pflanzenarrangements nicht in epischer Breite und/oder Tiefe. Aber wir haben Spaß dran.
Und so muß auch dieses Jahr wieder Rasen weichen. Diesmal ist es ein Stück, auf dem bis letztes Jahr noch ein Pflaumenbaum stand, der sich dadurch auszeichnete, dass er uns in den ganzen 10 Jahren, in denen wir nunmehr in diesem Haus wohnen noch nicht eine Pflaume gependet hat. Sie fielen alle halbreif runter, reiften dann unten nach und zogen die Wespen derart an, dass die Kinder nicht mehr in ihrem aufblasbaren Pool spielen konnten, der sich drei Meter weiter befand.
Also kam der Baum des Anstoßes bis auf den Stumpf weg. Jetzt hatten wir zwar wieder eine freie Fläche, aber die mutierte ob der seltsamen Größe irgendwie immer mehr Abstellfläche für besagten Pool, Baumabschnitte oder ähnliches. Was wiederrum dem Rasen drunter nicht wirklich zuträglich war. Also stand der Entschluß fest – es kommt ein neues Beet.
Weil das Beet an einem Zaun steht, der aber gleichzeitig auch als Rankhilfe dienen kann, werden an den Rand Rastarflorsteine kommen, die mit – wenn es nach dem Autor geht – Erbsen bepflanzt werden. Und der Rest? Der wird umgegraben und geht zu gleichen Teilen an die Kinder. Sie dürfen dort mit unserer Hilfe pflanzen, was sie wollen. Und sie müssen es unkrautfrei halten. Sozusagen ist das die Fortsetzung des pädagogischen Gemüsegartens. So ist jedenfalls die Theorie. Ich bin sehr, sehr gespannt.
Teil Eins, umgraben, wurde heute übrigens wegen einer gefrorenen Schicht in fünf Zentimeter Tiefe abgebrochen. Aber die Tage werden wärmer. Leider, wie der Autor anmerken möchte.
4 Responses to Wir bauen uns ein Beet – Teil 1