Traumfänger

Bastelmutti proudly presents: The Amazing Technicolor Traumfänger! Da müssen die Alpträume ja Reißaus nehmen… jedenfalls soweit sie nicht farbenblind sind.

Aber wir sind zu voreilig. Angefangen hatte es letzte Woche mit ein paar zur Hälfte mit pinkfarbener Sockenwolle umwickelten Essstäbchen (nennt mich konservativ, aber drei „s“ hintereinander sehen immer noch falsch aus…). Nachdem ich den Rahmen nun komplett bandagiert hatte, ging es ans Spinnen des Netzes. Der Anfang war noch ganz einfach, aber als ich dann an die zweite Runde Maschen kam, dämmerte mir langsam, warum die Teile dann doch hauptsächlich in rund hergestellt werden. Die Kreiswölbung gibt nämlich die Maschenform vor, und die bleibt dann beim Kreis immer gleich, also so vom Winkel her, während man bei der dreieckigen Rahmenform in den Winkeln zwar schöne, große, deutliche Maschen hat, die Geraden entlang aber sehr schmale, die fast parallel zum Rahmen verlaufen. Zur Mitte hin gleicht sich das alles aus, ich wurde übermütig, und hab noch ein paar Perlen eingesponnen. Irgendwann hat man dann eine näherungsweise runde Öffnung. Jetzt wird die in einigen Anleitungen offen gelassen, aber ich frage mich: was soll dann das Ganze? Da kommen die doch locker durch, die Alpträume! Ich fühlte mich spontan an die Fliegenklatschen mit dem insekten-förmigen Loch in der Mitte erinnert: damit die Fliege eine Chance hat. Aber Fairness in allen Ehren, beim Schlaf meines Kindes (und damit auch bei meiner Nachtruhe) hört der Spass auf. Das Loch wurde also zugezogen und der Faden um eine Perle verknotet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im letzten Schritt hab ich dann das nötige Gebammsel in Form von Perlen und Federn befestigt und da ist er nun. Dem Kind gefällt’s, auch wenn das Netz ein bisschen schief ist.

Aber ich bin ja erst Spinne im Training.

 

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