Ein Arbeitszimmer für den Autor: Teil 5 (Variante B)

Mit dem Jet Lag ist das so eine Sache: Man liegt um vier Uhr morgens hellwach im Bett, starrt an die Decke und grübelt über die Mysterien des Universums. Was ist der Sinn des Lebens? Warum sind die Simpsons gelb? Und wäre es wirklich eine gute Idee, den großen Tisch im Arbeitszimmer so gegen die Wand zu stellen, dass man erst einen riesigen Bogen laufen muss, um auf die andere Seite zu kommen?

Seufz.

Schauen wir uns nochmal den Aufbau an, wie er bislang geplant war, sozusagen die Variante A:

Variante A wie alt

Zur Erinnerung: G sollte der “Kindercomputertisch” werden, H der “Große Tisch” für Brettspiele und ähnliches. Nur: Wer auf der linken Seite von H sitzen will, müsste erstmal um die ganze Platte herumgehen. Macht kein Mensch. Außerdem sitzt man da nicht nur mit dem Rücken zur Heizung, sondern auch zum Fenster. Besser wäre es, wie vom Leser MK vorgeschlagen, H um 90 Grad zu drehen. Aber das ist wegen der Heizung nicht möglich. Auch andere Aufbauten sind nicht viel besser, egal wie sehr man sich um fünf Uhr im Bett dreht und wendet.

So kurz vor Tagesanbruch fällt einem dann diese Variante ein, die wir “B” nennen werden:

Variante B wie besser

Der Rundschreibtisch im Achteck aus dem Platten A bis E — in der Familie inzwischen nur World Domination Desk genannt — bleibt. Der Große Tisch schließt sich jetzt aber direkt daran an (F). Er hat in dieser Zeichnung eine Breite von 80 cm, aber die Simulation mit Latten auf dem Fußboden zeigt, dass es auch gut 90 cm sein können. Die Erfahrung im Esszimmer zeigt, dass die Schönste Germanin und ich uns dann mit Laptops gegenüber sitzen und Taubengeräusche machen können, wie damals zu Studententagen.

Der große Tisch, Variante B, in der Simulation

Am Foto sieht man, warum G für “Gerümpel” stehen kann: Hier laufen diverse Kabel und Leitungen ein, um die wir uns in einem späteren Eintrag kümmern.

Der Kindercomputertisch steht in dieser Variante an der Wand mit der Tür (H) — Tiefe 60 cm, Breite zwei Meter. Die Lage hat mehrere Vorteile: An der Heizung ist es am wärmsten, es gibt Tageslicht (wenn auch von der falschen Seite, da Kind Nummer Eins Rechtshänder ist), und wenn man am großen Tisch sitzt, kann man über den Kinder-Computer Filme gucken. Je größer der Monitor, desto besser.

Fachliche Untersuchung des zukünftigen Kindercomputertisches

Die neue Variante bringt auch neue Probleme mit sich. Zum Beispiel muss jetzt irgendwie ein Ethernet-Kabel von G nach H gezogen werden. Aber das dürfte alles lösbar sein: Einige Nächte werde ich noch wach liegen.

Fortsetzung hier

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