Fragte ich: „Meinst Du, ich kann als Cocktail zum Wochenende einen Kir machen? Das wäre dann aber wieder nur ein „Sekt mit Irgendwas“…“ „Ja schon. Aber das sind eben einfach wir.“ Sprach die Frau Stevenson und deshalb gibt es eben heute Creme de Cassis mit Sekt.
Ich hab mal versucht, streng zu sein, und habe alles, also Sekt, Cassis UND Glas vorher auf Eis gelegt, tat ihm gut. Was die Mischung angeht, habe ich zwei Varianten gelesen: entweder 1 cl Cassis auf 100 ml Sekt oder 5 cl Cassis auf 1/8 l Sekt. Ich hab mit dem ersten angefangen und dann solange ein wenig Cassis nachgegeben, bis ich zufrieden war. Geschätzt war das bei knapp 3 cl.
Wobei ich beim Nachschlagen des Namens wieder was gelernt habe. Ausgegangen bin ich davon, das ein Kir eben schlichter Sekt mit Johannisbeerlikör ist, und sich das Getränk nur dann mit dem Zusatz „Royal“ schmücken darf, wenn es mit Champagner zubereitet wird. Anscheinend war es aber so, dass die Mischung ursprünglich in der Region um Dijon als Cassis-Blanc bekannt war, und aus Weißwein mit Likör bestand. Nach einem Bürgermeister von Dijon namens Felix Kir neu benamst, wurde das Getränk auch überregional bekannt und beliebt. Und „Royal“ darf es sich wohl immer dann nennen, wenn es mit Champagner, Cremant oder Sekt aufgegossen wird. So, der Bildung genug getan, zum Wohl!
Ein schönes Wochenende und bis nächste Woche!